Organisation

Katholisches Familienwerk

Familie ist bunt!

20 Jahre Internationaler Tag der Familie am 15. Mai 2014.

Unser neues Rollup biringt es auf den Punkt: Familie ist bunt! (© Foto: Sa-Druckerei)
Unser neues Rollup biringt es auf den Punkt: Familie ist bunt! (© Foto: Sa-Druckerei)

Von all den Gedenktagen, die jährlich begangen werden, ist der „Internationale Tag der Familie“ am 15. Mai wohl einer der allerwichtigsten. Vor mittlerweile 20((!) Jahren wurde dieser Gedenktag von den Vereinten Nationen ausgerufen und  zum ersten Mal gefeiert. Er soll unser Bewusstsein für die Stellung der Familie in der Gesellschaft, die gesellschaftliche Gleichberechtigung im Allgemeinen, Frauen- und Kinderrechte im Speziellen, das Recht auf freie Wahl der Ehepartnerin bzw. des Ehepartners und den Schutz der Familie vor staatlichen Eingriffen stärken.

Keimzelle der Gesellschaft – offene Türen für alle Familienformen!

Beim Katholischen Familienwerk Kärnten finden alle Familienformen, auch allein erziehende Eltern und Geschiedene immer ein offenes Ohr und offene Türen. Wenn die eigenen Kompetenzen nicht ausreichen, wird versucht, die Menschen an geeignete Beratungsstellen zu verweisen.

Im Sinne des Leitbildes der Diözese Gurk-Klagenfurt „Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein“ sieht sich das KFW als Ansprechpartner für alle Familien. Dabei wird die „klassische“ Familie – Vater, Mutter (verheiratet) und Kind(er) – als „Kernfamilie“ bezeichnet. Sie ist nach wie vor die weitaus häufigste Form. Auch nichteheliche Lebensgemeinschaften und die immer stärker wachsenden Patchworkfamilien und AlleinerzieherInnen mit Kindern gelten heute als Familien. Das KFW definiert Familie ab Mutter/Vater und Kind(ern).

Wir arbeiten aus dem Wunsch heraus, dass Familie gelingt, dass die Eltern idealerweise verheiratet sind, respektvoll miteinander umgehen und dass Kinder geboren werden. Viele unserer Angebote sind in diesem Sinne konzipiert. Es ist uns aber auch wichtig, für Menschen da zu sein, denen ihr Lebenskonzept nicht gelingt und die sich neu orientieren müssen.

Wir erleben und akzeptieren das Scheitern von Beziehungen und den Wunsch nach Neubeginn. Sind Kinder betroffen, sehen wir es als unsere Aufgabe, in erster Linie für diese da zu sein und sie für ihr weiteres Leben zu stärken. Immer wieder weisen wir darauf hin, dass Kinder beide Eltern in gleichem Maße brauchen.

Geschiedene und wiederverheiratete Geschiedene – in der Kirche willkommen!

Auch nach einer Scheidung und wenn Geschiedene eine neue Ehe-Beziehung eingehen, gehören sie zur Kirche und haben das Recht auf seelsorgliche Begleitung. Kirchliche Aussagen legen Wert darauf, dass sie sich in der Kirche beheimatet fühlen. Sie sind eingeladen, die Gottesdienste mitzufeiern und an den kirchlichen Veranstaltungen teilzunehmen.

Geschiedene Partner und auch wiederverheiratete Geschiedene sind nicht aus der Gebetsgemeinschaft der Kirche ausgeschlossen. Sie sind nicht exkommuniziert, wie viele meinen – auch wenn Betroffene sich subjektiv wie „ausgeschlossen“ empfinden. Sie gehören zur Kirche.

Ein besonderes Anliegen ist der Bereich „Väter“: durch Vorträge, Seminare und „Väter-Kinder-Workshops“ soll das Augenmerk verstärkt auf die Rolle des Vaters in der Familie gelenkt werden. Das Ziel ist eine Diskussion darüber, ob es in unserer Gesellschaft ein neues Vaterbild gibt oder geben kann bzw. wie sich unsere Gesellschaft ändern müsste, um auch Vätern Zeit für „Familienarbeit“ zu geben.

Wir möchten diesen Tag daher allen Familien in ihren bunten Formen widmen, mit denen wir jedes Jahr zusammenarbeiten dürfen!

http://www.bmfj.gv.at/