Organisation

Katholisches Familienwerk

Einsamkeit - die versteckte Volkskrankheit

Die neue Ausgabe des Männermagazins "ypsilon" widmet sich einem traurigen Tabuthema.

Einsamkeit gilt in Österreich als großes Tabu. Die gesundheitlichen Auswirkungen sind fatal. Besonders leiden ältere Männer, die ihre Partnerin verlieren. Das Männermagazin ypsilon widmet sich in der aktuellen Ausgabe der „Einsamkeit“ und Strategien, wie man der Einsamkeit entkommen kann. Im Hauptartikel lädt Markus Mittermüller dazu ein, sich dem Thema Einsamkeit zu befassen. Eine Untersuchung in 78 Ländern über mehr als 50 Jahre zeigt, dass die Einsamkeit weltweit zunimmt und immer mehr Menschengruppen betrifft. Soziale Isolation hätte laut Expertinnen und Experten das Potential zur neuen Volkskrankheit. Tipps und Initiativen, um der Einsamkeit zu entkommen, gibt da Erwin Hayden-Hohmann von der Männerberatung St. Pölten.

Ein Leben in einer Basisversion:

Matthias Gschwandtner hat von Juni bis Oktober in der Saalfeldner Klause gelebt. Was den 63-Jährigen zu seinem Dasein als Erimit bewogen hat, erzählt er im Gespräch.

Interview: Pro und Contra Zölibat

Johannes Karner, Spiritual im Grazer und Linzer Priesterseminar und Helmut Schüller, Universitätsseelsorger und Pfarrer in Probstdorf teilen in einem „Pro und Contra“ ihre Gedanken zum Zölibat für Priester in der Katholischen Kirche mit.

Weiters in der neuen Ausgabe: Verschwörungstheorien, Fastenurlaub – Neustart für Körper und Seele und Dürfen wir beim Sterben helfen?

Das Männermagazin ypsilon ist in den KMB-Diözesanstellen (in Kärnten ist das Katholische Familienwerk die Ansprechstelle) und im KMB-Shop erhältlich.


Mehr Informationen:

Michael Scholz, Chefredakteur Männermagazin ypsilon, m.scholz@kirche.at, 0676/8266 15 370, Internet: http://ypsilon.at

Einsamkeit

Die Einsamkeit ist wie ein Regen.
Sie steigt vom Meer den Abenden entgegen;
von Ebenen, die fern sind und entlegen,
geht sie zum Himmel, der sie immer hat.
Und erst vom Himmel fällt sie auf die Stadt.

Regnet hernieder in den Zwitterstunden,
wenn sich nach Morgen wenden alle Gassen
und wenn die Leiber, welche nichts gefunden,
enttäuscht und traurig von einander lassen;
und wenn die Menschen, die einander hassen,
in einem Bett zusammen schlafen müssen:

dann geht die Einsamkeit mit den Flüssen...(Rainer Maria Rilke, 21.9.1902, Paris)