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Katholisches Familienwerk

Über die große Macht der Gewohnheiten

Annemarie Weilharter referierte über die Lebenskrisen als Chance.

4 Archetypen als Stofftiere (W.Unterlercher) (© Foto: Unterlercher)
4 Archetypen als Stofftiere (W.Unterlercher) (© Foto: Unterlercher)

Ein spannender Vortrag fand am 21.4.2015 im Diözesanhaus statt: Annemarie Weilharter, Lebens- und Sozialberaterin, Gestaltpädagogin und Coach, sprach über die festgefahrenen Bahnen, auf denen wir uns immer wieder bewegen. Erst wenn Krisen wie Jobverlust, Scheidung oder Trennung, Trauer u.v.m. in unser Leben treten, brauchen wir neue Verhaltensweisen und müssen uns neue Straßen bauen. Weilharter skizzierte vier grundsätzlichen Typen von Menschen:

1) den empathischen Ja-Sager, der es den anderen immer recht machen möchte

2) den "kriegerischen" Nein-Sager, der grundsätzlich einmal widerspricht

3) den "König", der seine Entscheidungen genau abwägt

4) den "Magier", der zunächst euphorisch ist, später aber seine Zusagen oft umwirft.

Vor allem bei Lebenskrisen ist es notwendig, sich über den eigenen Typ klar zu werden und sich möglichst auch andere Verhaltensweisen zuzulegen. Wichtig ist auch, sich ein klares Ziel zu setzen. Wenn man dann seinen vertrauten und gewohnt Platz verlassen hat, tritt immer Irritation und Unsicherheit auf. Jede Veränderung im Leben ist mit einem Zustand der Angst verbunden, den es zu überwinden gilt.

Weilharter vermittelte dies sehr anschaulich mit vier verschiedenen Stofftieren und ging auf viele Beispiele aus ihren Kursen ein, bearbeitete aber auch konkrte Fragen aus dem Publikum. Berührend war der Fall eines Mannes, der duch einen Unfall querschnittgelähmt wurde, aber nicht mit seinem Schicksal haderte, sondern sich neue Ziele setzte: Er möchte in Zukunft Menschen mit seiner Stimme und seiner Gitarre unterhalten...

 

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