Jeder einzelne Mensch ist für Gott wichtig

Sportbesinnungstag in Ferlach

Der alljährlich von der SPORTUNION Kärnten und der DSG Kärnten veranstaltete Gottesdienst zum Sportbesinnungstag fand in diesem Jahr am 19. November, veranstaltet von der DSG Ferlach in der Pfarrkirche Ferlach/Borovlje statt. Gemeinsam mit den Teilnehmer/innen feierte Stadtpfarrer Kanzler Offizial Msgr. Kan. Dr. Jakob Ibounig den Gottesdienst, welcher wie bereits im letzten Jahr, im Schatten eines Lockdowns stattfand. Die Musikgruppe MARELU aus Maria Rain und Ludmannsdorf sorgte für eine stimmungsvolle musikalische Gestaltung der Messe.

In seiner Predigt ging Stadtpfarrer Ibounig auf die Gemeinsamkeiten des sportlichen Spiels und dem Leben ein:

… Fußball ist so faszinierend, weil dieses Spiel so sehr taugt als Gleichnis für das Leben. Es ist Schauplatz für Freude und Hoffnung, für Schmerz und Glück. Es gibt die Sehnsucht nach Gerechtigkeit. Es gibt aber auch die Willkür und das Schicksal, und das werden auch Kameras am Spielfeldrand und am Tor nicht ändern. Es zählen einfach nicht die Illusionen, sondern es zählen die Tatsachen. Die Welt ist das, was der Ball ist. Das Spielfeld ist oft genug auch eine Tragödie…

…Wir reden also auch über das Leben, wenn wir über das Spiel oder auch Fußball reden. Wie auf dem Feld gibt es eine begrenzte und bestimmte Zeit im Leben, in dem sich das Spiel oder auch das Leben abspielt und irgendeinmal wird abgepfiffen, und das Ganze ist vorbei. Ein Spielfeld hat seine Grenzen, und die Zeit ist klar begrenzt und so auch das Leben. Das Leben hat seine Grenzen durch Geburt und durch den Tod. Das hat aber auch seinen Reiz, seine Schönheit, auch seine Traurigkeit. Aber wir suchen aber einfach auch das Größere.

… Als Christen wissen wir, dass Gott nicht einfach oben in seiner Kabine geblieben ist. Gott überlässt das Spiel nicht einfach sich selbst und seinem Verlauf. Gott ist hereingekommen in diese Welt. In Jesus Christus hat Gott selber teilgenommen, an diesem manchmal tragischen Spiel. Er hat Schmerz und Glück, und Ungerechtigkeit am eigenen Leib erfahren und durchgelitten. Und er hat dieses Spiel, doch von innen her damit verwandelt. Er hat in seiner Auferstehung doch die Grenze aufgebrochen. Im letzten wiegt über allem das Licht das Dunkle und das Gerechte Schicksal.

… Für Gott ist jeder einzelne wichtig, und er tauscht uns nicht einfach aus, wenn wir nicht funktionieren sollten.

Zum Abschluss des Gottesdienstes bedankten sich Sportunion Vorstandmitglied Josef Wieltsch und Diözesanreferent Markus Auer bei allen die bei der Gestaltung des Gottesdienstes mitgewirkt haben und trugen die die Bitte an die Teilnehmer/innen heran, dass wir die Herausforderung eines 4. Lockdowns annehmen. Das wir aktuell, einen Beitrag dazu leisten, dass wir gut durch die Krise kommen und in der Folge uns wieder bemühen, dass Kinder und Jugendliche ihre Talente entfalten können und dass Menschen in Bewegung Gemeinschaft erleben können.