Organisation

Referat für Diakone

Klagenfurter Dom: Salzburger Erzbischof Lackner weiht fünf verheiratete Männer zu Ständigen Diakonen und einen Priesteramtskandidaten zum Diakon

Klagenfurt, 8. 10. 18 (pgk). Am kommenden Samstag, dem 13. Oktober, wird der Salzburger Erzbischof Dr. Franz Lackner OFM als Metropolit (Vorsteher) der Salzburger Kirchenprovinz, der auch die Diözese Gurk angehört, um 15 Uhr im Klagenfurter Dom fünf verheiratete Männer zu Ständigen Diakonen und einen Priesteramtskandidaten zum Diakon mit Zölibatsversprechen weihen.
Die Weihekandidaten für den Ständigen Diakonat sind Stanislaus Adlaßnig (Pfarre Köttmannsdorf/Kotmara vas), Paul Feimuth (Pfarre Preitenegg), Oliver Günther (Pfarre Ebenthal), Dipl.- Ing. Alexander Krainer (Pfarre Kellerberg) und Jakob Marinus Mokoru, BEd (Pfarre Neuhaus/Suha). Mit diesen fünf neuen Ständigen Diakonen gibt es in der Diözese Gurk derzeit insgesamt 62 aktive Ständige Diakone. Sie wirken neben ihrem Zivilberuf bzw. im Ruhestand ehrenamtlich als Ständige Diakone in einer oder mehreren Pfarren.
Priesteramtskandidat Wolfgang Hohenberger (Pfarre Spittal/Drau) wird zum Diakon mit Zölibatsversprechen geweiht.

Erzbischof Lackner und Diözesanadministrator Guggenberger mit den sechs Weihekandidaten Günther, Krainer, Mokoru, Hohenberger, Adlassnig und Feimuth (v. l.); Foto: Pressestelle/Eggenberger
Erzbischof Lackner und Diözesanadministrator Guggenberger mit den sechs Weihekandidaten Günther, Krainer, Mokoru, Hohenberger, Adlassnig und Feimuth (v. l.); Foto: Pressestelle/Eggenberger


Stanislaus Adlaßnig (63), Biobauer in Ruhe und ehrenamtlicher Caritas-Mitarbeiter
im Eggerheim, ist verheiratet und Vater von vier erwachsenen Kindern. Als Diakon
wird er in seiner Heimatpfarre Köttmannsdorf/Kotmara vas tätig sein.
Paul Feimuth (68), pensionierter Tischlermeister und langjähriger Schlossmeister im Schloss Wolfsberg, ist ehrenamtlich in der Hospizbegleitung und Krankenhausseelsorge in Bad St. Leonhard und Wolfsberg tätig. Er ist verheiratet und dreifacher Familienvater. Als Ständiger Diakon wird er in der Pfarre Preitenegg sowie in der Alten- und Krankenseelsorge wirken.
Oliver Günther (49) ist Versorgungsoffizier des Österreichischen Bundesheeres. Außerdem ist er Mitarbeiter der Legio Mariens in seiner Heimatpfarre Ebenthal, wo er auch als Ständiger Diakon im Einsatz sein wird. Günther ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
Dipl.- Ing. Alexander Krainer (51), Absolvent der Technischen Universität Graz, ist leitender Angestellter der Stadtwerke Klagenfurt. Er ist verheiratet und Vater von drei Söhnen. Als Ständiger Diakon wird Krainer in den Pfarren Weißenstein und Kellerberg wirken.
Jakob Marinus Mokoru, BEd (34), Absolvent der Kirchlich-Pädagogischen Hochschule in Graz, ist Regionaljugendleiter der Katholischen Jugend im Lavanttal, sowie ehrenamtlicher Mitarbeiter seiner Heimatpfarre Neuhaus/Suha. Er ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Als Ständiger Diakon wird Mokoru in der diözesanen Jugendarbeit und -seelsorge eingesetzt.
Wolfgang Hohenberger (59), gelernter Maschinenschlosser, war von 1981 bis 2012 als Triebfahrzeugführer bei der ÖBB tätig. Von 2013 bis 2014 lebte er als Gast im Priesterseminar in Graz und legte die Studienberechtigungsprüfung ab. Von 2014 bis 2017 besuchte Hohenberger das überdiözesane Priesterseminar Leopoldinum in Heiligenkreuz und absolvierte eine theologische Ausbildung an der philosophisch-theologischen Hochschule in Heiligenkreuz. Seit 1. September ist er als Pastoralpraktikant in der Pfarre Spittal/Drau tätig, wo er nach der Diakonweihe auch sein Diakonatsjahr absolvieren wird.

Die sechs Weihekandidaten Feimuth, Krainer, , Adlassnig, Günther, Mokoru und Hohenberger (v. l.)
Die sechs Weihekandidaten Feimuth, Krainer, , Adlassnig, Günther, Mokoru und Hohenberger (v. l.)

Das Wort „Diakon“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Diener“. Gemäß apostolischer Überlieferung durch Handauflegung und Gebet geweiht, versehen die Diakone vorrangig den Dienst der Nächstenliebe und widmen sich gemäß alter Tradition Menschen in unterschiedlichen Bedrängnissen und Nöten. Diakone können im Auftrag des Bischofs bzw. des zuständigen Ortspfarrers Wort-Gottes-Feiern, Segnungen, Prozessionen und Begräbnisse leiten, predigen, das Sakrament der Taufe spenden, kirchlichen Trauungsfeiern vorstehen sowie alten und kranken Menschen die hl. Kommunion bringen. Nicht ermächtigt sind Diakone dazu, hl. Messen zu feiern oder das Bußsakrament sowie die Krankensalbung zu spenden.
Für Priesteramtskandidaten ist die Diakonweihe mit dem Zölibatsversprechen verbunden und eine meist einjährige „Durchgangsstufe“ zur Priesterweihe. Im Gegensatz zu diesem zeitlichen Diakonat folgt auf den so genannten „Ständigen Diakonat“ keine Priesterweihe. Seit 1968 können verheiratete, bewährte Männer mit Zustimmung ihrer Ehefrau zum Ständigen Diakon geweiht werden. Diese Ständigen Diakone übernehmen den Diakonat auf Lebenszeit.