Feier der Admissio der Weihekandidaten, 4. 10. 2025
Zulassung zum Kreis der Weihekandidaten
Der Weg zu einem Weiheamt ist in der Ausbildung geprägt von einer immer größeren Verbindlichkeit zwischen den Kandidaten und dem Diözesanbischof. Neben der Beauftragung zum Dienst des Lektors und des Akolythen ist die Feier der "Admisso", d.h. die "Zulassung zum Kreis der Weihekandidaten" ungefahr ein Jahr vor der gepanten Weihe von großer Bedeutung. Im Sommer hat Diözesanbischof Dr. Josef Marketz die Kandidaten mit ihren Ehefrauen zum ersten Teil der "Skrutinien" empfangen. Nachdem die Ausbildungsleiter über die Ausbildungszeit hinweg dem Bischof Bericht über die Kandidaten gegeben haben, soll sich der Bischof in diesen Gesprächen nun selbst ein Bild über die Eignung, über Stärken und Entwicklungsfelder der Kandidaten machen. In der Feier der Admissio in der Krypta des Gurker Domes wurde diese wachsende Verbindlichkeit öffentlich vollzogen und den Kandidaten, ihren Familien und deren Heimatpfarren zugesagt. Als liturgische Feier wurde der Rahmen einer Vesper anlässlich des Festes des Hl. Franziskus (4. Oktober) gewählt. Franziskus, der "ganz kleine Bruder" von Assisi war selbst nicht Priester, sondern, wie in der Erzählung der Krippenfeier von Greccio deutlich wird, Diakon gewesen. Deswegen gilt er, neben seiner eigenen radikalen Nachfolge des "armen Christus", als einer der Vorbilder für die Ständigen Diakone.
Als Weihekandidaten wurden zugelassen:
Robert Alberer aus der Pfarre Obermillstatt
Gernold Lagger aus der Pfarre Feistritz an der Drau
Klaus Smeritschnig aus der Pfarre St. Margarethen ob Töllerberg/Šmarjeta
Josef Christian Walker aus der Pfarre Grafendorf im Gailtal
In seiner Predigt wies Bischof Josef Marketz in sehr persönlichen Worten auf die Weihe als unauslöschliches Prägemal und auf die enge Verbindung mit der Kirche hin. Die Kandidaten sollen gemeinsam mit ihren Familien als Zeugen in Anwaltschaft für die Armen und Ausgegrenzten leben. Seit seiner eigenen Bischofsweihe wird er nicht müde, uns Diakone geduldig auf diesen unseren ersten und wichtigsten Auftrag, auf die Sorge um und für die Armen hinzuweisen.
Die Schlichtheit des Raumes, die Schlichtheit der Liturgie sowie die Einfachheit des "Ich bin bereit." der Kandidaten waren für die Mitfeiernden deutliches Zeugnis, dass im Weg auf die Weihe hin etwas Großes im Begriff ist, zu wachsen. Im Sakrament bleibt das Wesentliche unsichtbar. Den Blick für dieses Verborgene wachzuhalten, das ist der Auftrag für uns Christ:innen in allen Bereichen des christlichen Lebens.
gg