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Stadthauptpfarre Villach-St. Jakob: Radio- und Fernsehübertragung des Gottesdienstes zur Eröffnung des „80. Villacher Kirchtags“ am 27. Juli

Patroziniumsfeier mit Segnung der neuen Jakobus-Statue am 25. Juli

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Der Eröffnungsgottesdienst zum 80. Villacher Kirchtag aus der Villacher Stadthauptpfarrkirche St. Jakob wird in Ö2 und ORF3 übertragen. Foto: Diözesan-Pressestelle

Klagenfurt, 22. 7. 25 (pgk). Feierlicher Auftakt zu Österreichs größtem Brauchtumsfest: Mit einem Festgottesdienst in der Villacher Stadthauptpfarrkirche St. Jakob wird am Sonntag, dem 27. Juli, um 10 Uhr die Brauchtumswoche anlässlich des „80. Villacher Kirchtags“ offiziell eröffnet. Der ORF überträgt die hl. Messe mit Stadthauptpfarrer Kons. Rat Dr. Richard Pirker österreichweit im Programm der Regionalradios Ö2 sowie im Fernsehen auf ORF3. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von Chor, Orchester und SolistInnen des Musikvereins St. Jakob sowie der Grazer Dommusikassistentin Melissa Dermastia an der Orgel (musikalische Gesamtleitung: Klaus Waltritsch). Zur Aufführung kommt die „Missa in C“ (Orgelsolomesse, KV 259) von Wolfgang Amadeus Mozart.„Der 80. Villacher Kirchtag ist ein Fest des Lebens in der Draustadt, welches mit dem ´Villacher Hochamt´, wie der Gottesdienst zum Auftakt des Kirchtages in der Bevölkerung genannt wird, feierlich eröffnet wird“, sagt Stadthauptpfarrer Pirker. Er freue sich, so Pirker, „dass der Festgottesdienst zu diesem runden Geburtstag, den neben Vertreterinnen und Vertretern der Stadt- und Landespolitik zahlreiche Trachtengruppen und Villacher Vereine sowie die Bauerngman als Trägerverein des Villacher Kirchtags mitfeiern, in Radio und Fernsehen österreichweit übertragen wird“. In seiner Predigt, die er „bereits traditionell von der bedeutenden Steinkanzel halten wird“, wird der Villacher Stadthauptpfarrer „zu einem Gespräch mit den drei Glaubensgestalten Abraham, Paulus und Jesus Christus anregen“. Er hoffe, so Stadthauptpfarrer Pirker, „dass unsere Seele in Bewegung kommt und die lebensfrohe Stimmung am Kirchtag eine ganze Woche lang anhält“.

Patroziniumsfeier am 25. Juli.
Bereits am Freitag, dem 25. Juli, dem Gedenktag des hl. Jakobus, lädt die Villacher Stadthauptpfarre zur Patroziniumsfeier ein. Um 18 Uhr wird über dem Rautter-Brunnen bei der Stadthauptpfarrkirche eine überlebensgroße Jakobus-Statue aus Bronze des Villacher Künstlers Adolf Pobaschnig-Girardi enthüllt und gesegnet. Um 18.30 Uhr feiert Stadthauptpfarrer Pirker den Festgottesdienst, der von Chor und Orchester der Stadthauptpfarre (Leitung: Klaus Waltritsch), an der Orgel Melissa Dermastia, mit der „Missa in B-Dur" (Harmoniemesse) von Joseph Haydn musikalisch gestaltet wird. Im Anschluss lädt die Stadthauptpfarre zur Agape mit Villacher Kirchtagssuppe in den Pfarrgarten ein.

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Die Kanzel in Villach-St. Jakob zählt zu den bedeutendsten protestantischen Renaissance-Steinkanzeln Österreichs.

Die Stadthauptpfarrkirche St. Jakob, am südlichen Ende des Hauptplatzes in Villach in beherrschender Lage gelegen, ist einer der am großzügigsten gestalteten dreischiffigen Hallenräume der Spätgotik in Kärnten und besitzt den mit 93 Metern höchsten Kirchturm Kärntens.
Ein Vorgängerbau aus dem 11. Jh. wird 1136 erstmals urkundlich als Filialkirche von Maria Gail erwähnt. Durch das Erdbeben am 25. Jänner 1348 wurde die Kirche bis auf den Turm zerstört. Die Neuerrichtung dauerte mehr als hundert Jahre. Im Zuge der Reformation wurde St. Jakob 1526 zur evangelischen Kirche, 1594 dann wieder katholisch. Die Pfarre gehörte bis nach Auflösung des Patriarchates von Aquileia 1752 zum Erzbistum Görz, seit der Zeit Joseph II. zur Diözese Gurk. 1909 wurde St. Jakob zur Stadthauptpfarre erhoben.
Im weiträumigen Kircheninneren ist der prachtvolle Hochaltar in Chorbreite mit reichem Rokokoschnitzwerk von 1784/85 besonders bemerkenswert. In den Altaraufbau aus freistehenden Säulen mit Volutenkrone ist ein monumentaler, spätgotischer Kruzifixus (1502) eingespannt. Darunter befindet sich eine Madonnenstatue aus dem 17. Jh., flankiert von den Figuren der Heiligen Laurentius und Jakobus. Die 1555 gestiftete, reich skulpturierte Steinkanzel von Gallus Seliger stammt noch aus der Zeit, als die Kirche ein evangelisches Gotteshaus war, und zählt zu den bedeutendsten protestantischen Renaissance-Steinkanzeln Österreichs (siehe auch Broschüre "Kanzeln und Kanzelaltäre in Kärnten, Slowenien und Friaul"). Langhaus und Seitenkapellen sind mit Barockaltären und Statuen des 18. Jhs. sowie mit Grabstätten des 16. bis 18. Jhs. ausgestattet. Von der weiteren Innenausstattung ist das Ende des 17. Jhs. gestiftete Chorgestühl besonders erwähnenswert. Ein überlebensgroßes Wandbild des hl. Christophorus an der Chorsüdwand aus Mitte des 15. Jhs. wird Thomas von Villach zugeschrieben. Von den Kapellen verdient die 1482 gestiftete Leiningerkapelle mit spätgotischem figural gestalteten Taufstein, spätgotischem Chorgestühl (1464) und gotischen Heiligenstatuen besondere Erwähnung.