Pfarre

Klagenfurt-St. Egid

Ein Abend für Markus Mairitsch

Gottesdienst und geselliger Abend im Gedenken an den verstorbenen Stadthauptpfarrer

Gruß und Dank der Stadthauptpfarre für Msgr. Markus Mairitsch (© Foto: (c) Redaktion St. Egid)
Gruß und Dank der Stadthauptpfarre für Msgr. Markus Mairitsch (© Foto: (c) Redaktion St. Egid)

Klagefurt, 18.11.2017 (red)

Fast auf den Tag genau zwei Monate nach dem Tod des langjährigen Seelsorgers der Stadtpfarren St. Egid und St. Martin versammelten sich Angehörige, Weggefährten und Mitarbeiter beider Pfarren zu einem feierlichen Gottesdienst in der Stadthauptpfarrkirche.

Anschließend kamen in geselligem Rahmen all jene zu Wort, die Erinnerungen und Anekdoten an die markante Priesterpersönlichkeit und ihr vielfältiges Wirken in Klagenfurt austauschen konnten. In seinen Begrüßungsworten dazu blickte  Pfarradministrator Gerhard Simonitti noch einmal auf das Sonntagsevangelium vom rechten Umgang mit den Talenten zurück, das in der Messe vorgetragen worden war und legte so das Fundament für die einzelnen Beiträge der Anwesenden. 

Wehmut kennt das Lächeln, Trauer nicht. Und Lächeln ist das Erbteil meines Stammes. (Friedrich Torbert, Die Tante Jolesch)

Ganz im Sinn des Verstorbenen wurde viel geschmunzelt und gelacht. In heiteren Episoden rund um die großen Projekte seines Lebens - Orgelneubau, Fuchskapelle, Innenrenovierung St. Egid, Kirchenfriedhof St. Martin u.a. - konnte ein reiches Priesterleben in seinen vielen Facetten Revue passieren, und sogar manch bisher wohl gehütetes Geheimnis etwa rund um die berühmte Fuchskapelle wurde gelüftet. Vor dem geistigen Auge der Zuhörer wurde der Kunstfreund, der Seelsorger, der energische Organisator und vieles andere mehr ins Gedächtnis gerufen. Sozusagen als roten Faden brachten Vertreter der legendären St. Egider Faschingsgilde, angeführt vom "Schlafwandler", ausgewählte Beiträge zu Gehör, die seinerzeit für besondere Anlässe im Lebenslauf von Msgr. Mairitisch (wie z.B. bei seinem silbernen Priesterjubiläum) verfasst worden sind.  

Seine schwere Krankheit hat es verhindert, dass Stadthauptpfarrer Msgr. Mairitsch anlässlich seiner Emeritierung noch eine entsprechende Würdigung erfahren hat. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hätte er dabei, neben der liturgischen Feier, auf einen humoristischen Akzent Wert gelegt. Der Abend hat diesen auf seine Weise nachgeholt. Und der Verstorbene hat - Gott hab ihn selig - hoffentlich seine Freude daran gehabt.