Rektorat

Klagenfurt-Don Bosco

Pfarrausflug der Pfarre Don Bosco am 7. Oktober 2017

Die Ziele des Ausflugs waren Arnoldstein, die Pfarrkirche Thörl-Maglern und die Wallfahrtskirche Maria im Graben.

Einer der Veranstaltungsräume in der Klosterruine Arnoldstein (© Foto: Fotoalfa_DoBo)
Einer der Veranstaltungsräume in der Klosterruine Arnoldstein (© Foto: Fotoalfa_DoBo)

Es scheint ein besonders schöner Tag zu werden und macht den Besuch der Klosterruine ARNOLDSTEIN als eines der Ziele des diesjährigen Pfarrausflugs zum besonderen Highlight!

38 Teilnehmern brachte Herr Prof. Bernhard Wolfsgruber als Obmann des Revitalisierungsvereins die bewegte Geschichte dieses Baues näher: Vor 1106 stand auf dem Felsen eine Burg, welche Bischof Otto 1. schleifen ließ und das Benediktiner Kloster zu Arnoldstein gründete. Nach mehreren Bränden und Wiederaufbauten beendete Kaiser Josef II. 1783 das Kloster mit der Aufhebung. Nach erneutem Brand erfolgte kein Wiederaufbau, es wurde sogar vieles abgetragen und der Schutt in die unteren Geschoße verfrachtet.

1992 wurde der Verein zur Revitalisierung der Klosterruine gegründet und bei den folgenden Arbeiten an die 15.000 m³ Schutt aus den baufälligen Gebäuderesten entfernt. In Zusammenarbeit mit Bundesdenkmalamt, Architekt und Statikern sowie ortsansässigen Firmen und Spendern wurden nach und nach die heute zu nützenden ca. 800 m² Fläche in 10 verschiedenen Räumen geschaffen. Somit stehen diese für ca. 50 Veranstaltungen im Jahr zur Verfügung.

Mit Staunen folgten die Teilnehmer den Ausführungen und wenige Meter entfernt besichtigten wir mit Prof. Wolfsgruber auch noch die Kreuzkapelle, deren Bau durch die alte Hauptstraße getrennt ist. „Durch einen glantz das Viech hier zu Boden fällt, doch Gott es dem Bauern ohne Schaden erhält. Das dadurch Abt Benedikt bewegt das Kreuz ausbaut, zu dessen Ehr die Kapelle ist auf Stein gebaut“. Ist geschehen im Jahr 1592.“ (Was jedoch 1526 heißen soll!) Weiter ging es zur Pfarrkirche Thörl-Maglern, wo uns auch hier durch den Diakon Oskar Pöcher mit ausführlichen Erklärungen zu den wunderschönen Altären und Fresken diese besondere Kirche nähergebracht wurde.

Nach einem reichhaltigen Mittagessen im Gasthof „Alte Post“ in Feistritz/Gail ging die Fahrt nach Vorderberg zur Wallfahrtskirche „Maria im Graben“. Die spätgotische Kirche aus dem 15. Jhdt. konnten wir durch die Übernahme des gewichtigen Schlüssels auch innen betrachten. Auffallend ist noch der seitlich aufgestellte geheimprotestantische Bekenntnisstein, woraus hervorgeht, dass einem Protestanten die Bestattung auf diesem katholischen Friedhof ermöglicht wurde. Ein besonderes Zeichen der Toleranz!

Herr Pater Miggisch hielt hier für uns eine Andacht mit Liedern und Segen.

Zum Abschluss setzten wir uns zu Kaffee und Kuchen in die Sonne vor dem „Sonnenhof“ in St. Stefan/Gail.

Es war wieder ein wunderschöner Pfarrausflug, wo einhellig beteuert wurde, wie interessant und abwechslungsreich die umliegende Heimat dadurch nähergebracht wurde. An dieser Stelle sei unserer Pfarrgemeinderätin Hemma Faullant und Herrn Alois Faullant sehr herzlich für die Organisation des Ausfluges und die Auswahl dieser ganz besonders schönen und interessanten Ziele gedankt!

Text: Silvia Kraschitzer