Organisation

Katholische Jungschar

Sternsinger aus Kolbnitz bei Bundespräsident Fischer

Würdigung des Einsatzes für eine gerechte Welt

Sternsinger aus Kolbnitz (© Foto: Peter Kubelka)
Sternsinger aus Kolbnitz (© Foto: Peter Kubelka)

Heilige Könige aus ganz Österreich und eine Delegation aus der Slowakei waren am 29. Dezember 2014 zu Besuch beim Herrn Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer. Kärnten war mit einer Sternsingergruppe aus Kolbnitz vertreten. Mit dem farbenprächtigen und stimmkräftigen Empfang würdigte der Bundespräsident den großartigen Einsatz der Sternsinger/innen der Katholischen Jungschar.

Die Sternsinger/innen aus Kolbnitz haben sich schon lange auf diesen Tag gefreut. Am Vortag des Empfangs reiste die Gruppe mit der Bahn nach Wien, um genug Zeit für die Vorbereitungen und die letzten Proben zu haben. Mit einem ausgiebigen Frühstück starteten sie in den großen Tag, danach wurden die Kleider angelegt und die Häupter gekrönt. Um 11:30 Uhr trafen sich alle Gruppen aus Österreich und die Delegation aus der Slowakei am Ballhausplatz. Danach ging es direkt zum Empfang des Bundespräsidenten in der Hofburg.

Kornelia Fortschegger, die Pfarrverantwortliche für die Sternsingeraktion in Kolbnitz, und die Königinnen Iris, Johanna, Lisa und Sophie übergaben dem Herrn Bundespräsidenten bei der Begrüßung einen Kärntner Reindling. Begleitet wurde die Gruppe von Helmut Stefan, dem ehrenamtlichen Vorstandsmitglied der Kath. Jungschar Kärnten, der die Reise nach Wien und den Aufenthalt organisiert hatte.

Nach der Begrüßung präsentierten die Sternsingerinnen aus ganz Österreich und aus der Slowakei ihr Programm und ihre Lieder. Für die Sternsinger/innen aus Kolbnitz war es ein wirklich großartiges Erlebnis. Als Erinnerung an diesen Tag nimmt die Gruppe ein Autogramm von Bundespräsident Fischer auf dem Stern der Heiligen Drei Könige mit nach Hause. Dieser Stern wird sicherlich einen Ehrenplatz in der Pfarre finden.

Als Kinderorganisation sind der Katholischen Jungschar die Rechte von Kindern besonders wichtig. Anlässlich des 25 jährigen Jubiläums der  Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen übergaben die Sternsinger/innen der Wiener Pfarre Rossau dem Bundespräsidenten selbstgestaltete Sterne mit Wünschen: "Ich wünsche mir, dass jedes Kind auf der Welt zu einem  Arzt gehen kann" und "Ich wünsche mir, dass jedes Kind auf der Welt zur Schule gehen kann“ und „Alle Kinder sollen über ihr Leben  mitbestimmen dürfen".

Sara Dallinger, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar, betonte beim Empfand die Wichtigkeit globaler Solidarität: „Wir wollen deutlich machen, dass der Einsatz für die Kinderrechte gerade in den Armutsregionen der Welt noch intensiviert werden muss. Auch in Österreich wünschen wir uns für alle gegenseitigen Respekt und ein friedliches Zusammenleben.“

Die Sternsingeraktion ist das österreichische Großereignis, das lebendiges Brauchtum mit solidarischem Engagement von Kindern verbindet. Caspar, Melchior und Balthasar bringen zum Jahreswechsel die Friedenswünsche ins ganze Land, sind aber zugleich auch weltweite Botschafter/innen der Menschlichkeit: Seit den Anfängen im Jahr 1954 konnten die Sternsinger/innen in Österreich über 367 Millionen € ersingen. Im Vorjahr wurden allein in Kärnten 1,38 Millionen € gespendet. In ganz Österreich waren es 16,1 Millionen € - damit können jährlich rund 500 Hilfsprojekte in 20 Entwicklungsländern unterstützt werden.

"Die Sternsinger gehen von Haus zu Haus und bringen den Menschen die Frohe Botschaft: Jesus ist in eine Welt voller Kälte und Dunkelheit gekommen und hat uns seinen Frieden geschenkt. Diese Botschaft öffnet das Herz für den Nächsten. So werden die Kinder zu Anwälten der Armen und Notleidenden.“ Papst Franziskus.

 


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