Organisation

Katholische Jungschar

Kärnten zeigt Herz: 1,44 Millionen Euro für Sternsingeraktion

Eine Aktion, die alle Beteiligten bereichert

Sternsinger/innen freuen sich über den Spendenrekord in Kärnten: 1,44 Millionen Euro! (+ 2 %) (© Foto: Zarl )
Sternsinger/innen freuen sich über den Spendenrekord in Kärnten: 1,44 Millionen Euro! (+ 2 %) (© Foto: Zarl )

Sternsinger/innen in Kärnten ersingen 1.440.219,64 Euro für den Start in ein besseres Leben für Millionen Menschen in den Armutsgebieten Afrikas und Asiens und Lateinamerikas. In ganz Österreich sind es 16.664.939,28 Euro. Vielen herzlichen Dank allen Königinnen und Königen, den Organisationsteams und allen Mitwirkenden in den Pfarren und allen Spender/innen in Kärnten!

Ein Dach über dem Kopf und Schulbildung für Straßenkinder, Zugang zu Nahrung und sauberem Trinkwasser, Beistand im Kampf um Menschenrechte – möglich durch Sternsingerspenden. Seit 62 Jahren sind Sternsinger/innen im Namen der Katholischen Jungschar unterwegs, in diesen sechs Jahrzehnten wurden in Kärnten insgesamt 34.655.457,89 Euro ersungen, davon 1,44 Millionen bei der Aktion 2016 (plus 2 %).

"Die Sternsingeraktion ist ein besonderes Zeichen der Barmherzigkeit, die alle bereichert, die mitwirken: die Kinder und Jugendlichen, die unterwegs sind, jene, die besucht werden und den Schutz für das kommende Jahr zugesichert bekommen und natürlich die Menschen, denen die Spenden zugute kommen. Auch heuer haben die jungen Menschen Kirche in die Häuser gebracht, in einer Weise, die verbindet und alle bereichert. Ich bin froh und dankbar, dass es die Sternsingeraktion gibt"

Diese positiven Worte findet die Präsidentin der Katholischen Aktion Kärnten, Frau Dr.in Iris Straßer, anlässlich der Ergebnisverkündigung 2016. Erfreut zeigt sich auch Martina Erlacher, die Vorsitzende der Katholischen Jungschar Kärnten, wohnhaft in der Pfarre St. Peter bei Taggenbrunn.

"Bei jedem Haus, das man als Sternsinger/in besucht, wächst das Gefühl der Freude über den hohen Stellenwert der Sternsingeraktion bei den Menschen und die Dankbarkeit über die hohen Spendenbeträge. Auch 2016 haben die Kärntnerinnen und Kärntner mit ihren Spenden, die im Vergleich zum Vorjahr um 2 % gestiegen sind, es möglich gemacht, dass viele Projekte in Asien, Afrika und Lateinamerika unterstützt werden können. Die Sternsingeraktion ist gelebte Solidarität und ich bin stolz darauf, diese als eine von 6.700 Sternsinger/innen in Kärnten heuer selbst 'hautnah' miterlebt zu haben."

Überwältigt ist auch Jakob Wieser, Geschäftsführer der Dreikönigsaktion, dem Hilfswerk der Katholischen Jungschar Österreichs, vom Engagement der 85.000 Sternsinger/innen und der Solidarität der Spenderinnen und Spender in ganz Österreich.

„Als eines der reichsten Länder der Welt müssen wir unsere Verantwortung für unser gemeinsames Haus, die Welt, wahrnehmen. Unsere Sternsingerinnen und Sternsinger zeigen uns, wie das geht: Rund 16,7 Millionen Euro in den österreichischen Sternsingerkassen für eine gerechte Welt, dafür sei allen König/innen, Helfer/innen und Spender/innen aufs Herzlichste gedankt.“


Sternsingerspenden helfen vor Ort

Aufgabe von Entwicklungszusammenarbeit ist es, Menschen in Entwicklungsländern darin zu unterstützen, ein Leben in Würde zu führen. Menschen in diesen Armutsregionen wissen, welche Entwicklungsschritte zur Verbesserung notwendig sind. Aber oft fehlen ihnen die Mittel. Unterstützt durch Sternsingerspenden haben sie die Möglichkeit, ihre Pläne auch umzusetzen - in rund 500 Sternsinger-Hilfsprojekten in Afrika, Asien und Lateinamerika. Etwa 50 Projekte werden mit den Spenden aus Kärnten unterstützt.

Wenn das Sternsingen Pause macht, geht der Einsatz für Menschenrechte weiter: Menschenrechte sind olympisch.

Olympische Spiele Rio 2016 - 70.000 Menschen wurden für WM und Olympia umgesiedelt. Um den Gästen ein „sauberes Rio“ präsentieren zu können, wird von der Polizei in den Favelas mit Gewalt „aufgeräumt“. Nach der WM 2014 wird für die Olympischen Spiele erneut sehr viel Steuergeld aufgewendet, Geld, das für Schulen, Krankenhäuser oder die Sanierung der Kanalisation fehlt.

Zusammen mit den Partnerorganisationen der Dreikönigsaktion in Brasilien fordern wir: Keine Vertreibungen, Gewalt und Geldverschwendung für Olympische Spiele! Verbindliche Menschenrechtsstandards bei Vergabe, Vorbereitung und Durchführung von Sportgroßereignissen.

10.000 Kilometer für Menschenrechte

Als Ausdruck der Solidarität mit den Opfern von Delogierungen und Polizeigewalt im Umfeld der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro im August 2016 werden sich in ganz Österreich Teams, Schulklassen, Jungschargruppen und Einzelpersonen auf den Weg machen, um symbolisch gemeinsam die 10.000 Kilometer von Österreich nach Rio de Janeiro zurücklegen. Laufen, Radfahren, Schwimmen - egal in welcher Disziplin - die Solidaritätskilometer sind auf www.menschenrechte-sind-olympisch.at zu sehen. Auf diese Weise zeigen wir den Verantwortlichen in Rio: Die Welt schaut nicht weg, wenn Menschenrechte unter dem Deckmantel von Sportevents verletzt werden.

Die Bilanz der Sternsingerinnen und Sternsinger ist eindrucksvoll

  • Seit 1954 haben die Sternsinger/innen in Kärnten 34,7 Mio. Euro ersungen (in Österreich über 400 Millionen Euro).
  • An die 4.000.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben sich seit 1954 an Österreichs größter Solidaritätsaktion für Menschen in Entwicklungsländer beteiligt.
  • Jährlich wird mehr als einer Million Menschen geholfen.
  • Über 10.000 Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika sind seit 1954 mit den Spenden aus Österreich gefördert worden.
  • Jährlich werden rund 500 Projekte in 20 Ländern unterstützt, davon etwa 50 Projekte mit Spenden aus Kärnten.