Dekanat

Dekanat Villach-Stadt

Gemeinde und Eucharistie

Eucharistieverständnis in der katholischen und evangelischen Kirche

 (© Foto: waltraud-kraus-gallob)
(© Foto: waltraud-kraus-gallob)

Am 22. 3., 19.30 Uhr sprachen im Pfarrzentrum Villach-St. Martin im Rahmen der KAV Reihe Kirchenkrise? Glaubenskrise? Reform in der Krise? Dechant MMag. Herbert Burgstaller und ev. Pfarrerin in Pörtschach Mag. Renate Moshammer über das Verständnis der Eucharistie und des Abendmahles der jeweiligen Kirchen. In seinem Statement schilderte Dechant Burgstaller anhand der biblischen Texte und kirchlichen Dokumente die Position der katholischen Kirche durch die Geschichte bis in die Gegenwart. Er wies besonders auf den Opfercharakter der Eucharistie in der katholischen Auffassung dieses Sakramentes hin. In ihrem Impulsreferat gab uns Pfarrerin Moshammer ein Überblick über die Bedeutung und Stellenwert des Abendmahles anhand ihres eigenen Lebensweges untermauert durch die Dokumente der evangelischen Kirche seit Reformation bis in die Gegenwart. Dabei betonte sie die konstituierenden Elemente der Feier und der Gemeinschaft beim Sakrament des Altares.
In der anschließenden Diskussion ist deutlich geworden, dass es im Eucharistieverständnis sehr viele Gemeinsamkeiten gibt. Darauf könnten die Kirchen aufbauen und in einer absehbaren Zukunft gemeinsam Eucharistie feiern.
Heute ist das schon von evangelischer Seite möglich. Sie laden die katholischen Christen zu den Abendmahlfeiern und haben nichts dagegen, dass die evangelischen Christen die katholische Messe besuchen.  Das Lehramt der katholische Kirche sieht sich dagegen noch nicht im Stande solche Empfehlung den Katholiken auszusprechen. Das Amtsverständnis ist noch immer zu verschieden und für die katholische Kirche beim Eucharistiesakrament konstituierend, um einen gemeinsamen Weg bei diesem Sakrament zu gehen.
Nichtsdestotrotz ist das Bemühen um die Einheit in dieser Frage weiter zu verfolgen.  Bis dahin sollte man sich an die Gemeinsamkeiten konzentrieren und etwa in Wortgottesfeiern die Einheit zu leben. Denn dazu sind wir als getauften Christen, die das gleiche Glaubensbekenntnis sprechen, verpflichtet.