Schon Jahrhunderte lang wird den Kindern das Warten in der Adventzeit verkürzt. Um diese Wartezeit zu überbrücken hatte ein Mann, der den Namen Johann Hinrich Wichern trug, eine Idee. Er schuf die Urform des Adventkranzes. Auf ein altes Kutschenrad befestigte er 20 rote Kerzen und 4 große weiße Kerzen. Die weißen Kerzen standen für die Adventtage und die Roten für die Adventsonntage. Das Wagenrad mit den vielen Kerzen hängte Johann im Betsaal eines Waisenhauses auf. Jeden Tag wurde eine neue Kerze angezündet und das Rad leuchtete immer heller. Die Straßenkinder die im Waisenhaus lebten, erlernten dadurch das Zählen und konnten sich auf das Weihnachtsfest freuen.

Auch wir wollten den Kindern die Vorfreude auf Weihnachten näherbringen. Deshalb haben wir gemeinsam als Hortteam beschlossen, unsere Adventkränze heuer mit den Kindern selbstständig zu gestalten. Die Kinder erlebten hautnah, wie ein Adventkranz entsteht. Das beginnt schon beim Binden des Kranzes und beim Aufstecken der Kerzen. Anschließend wurde der Kranz individuell mit verschiedenen Dekomaterial gestaltet.

Absprechen und austauschen, um sich gemeinsam zu einigen, wie der Kranz gestaltet wird, erfordert eine gute Gesprächspolitik und zeigt schlussendlich eine erfolgreiche Gruppenarbeit.

Sarah Leitner