Der nahe Vatertag wurde in der Mäusegruppe zum Anlass genommen, um das Gleichnis vom verlorenen Sohn zu erarbeiten. Dabei bedienten wir uns der Technik des „Verbildlichens“. Mit verschiedenen Materialien entstand während des Erzählens ein Bodenbild. Dabei waren die Kinder selbst aktiv und gestalteten dieses Bild nach ihren Vorstellungen mit. Besonders wichtig war es den Kindern, den verlorenen Sohn auf seinem Heimweg zu begleiten. Anhand der gelegten Geschichte überlegten wir, wie sich der Sohn wohl fühlen mochte: in der Fremde gescheitert und niedergeschlagen, voller Angst vor dem Wiedersehen und der möglichen Reaktion seines Vaters.

Wie erleichtert waren dann alle, als der Vater sich als „guter Vater“ erwies, der seinen Sohn umarmte und ihn willkommen hieß. Auch wir können darauf bauen, dass Gott als unser Vater im Himmel uns verzeiht und mit offenen Armen aufnimmt. Eine tröstliche Vorstellung, welche das Gottvertrauen und die Hoffnung in unseren Herzen nährt. Und auch das im Anschluss gebetete „Vaterunser“ bekam für die Kinder eine neue Bedeutung.

Magdalena Oberdorfer