Mit einem gemeinsamen Sozialprojekt haben Villachs Stadtpfarren auf die durch die Teuerungswelle stetig steigende Armut reagiert: sie unterstützen die ursprünglich von der Pfarre St. Nikolai initiierte Ausgabe von Gutscheinen für den SOMA-Markt. Dabei erhalten Bedürftige, die eine Berechtigungskarte für den Einkauf im Sozialmarkt haben, zweimal monatlich einen Betrag von sechs Euro. „Bis zu neunzig Menschen kommen zur Ausgabe und sind dankbar für diese Hilfe - beim Einkauf im Sozialmarkt hat jeder Euro ja etwa den siebenfachen Wert“, erzählt Monika Dreger, Obfrau des Pfarrgemeinderates von St. Nikolai.

Die Unterstützung der neun Villacher Stadtpfarren erfolgt je nach Ressourcen in Form von Projekten, wie Pfarrcafés für den guten Zweck, außerordentlichen Spendensammlungen oder Patenschaften. In der Pfarre St. Josef haben Kinder bei einem Adventbasar Selbstgemachtes zum Verkauf angeboten. Im Rahmen des Projektes "Denk Dich neu“ war die Junge Kirche am Villacher Adventmarkt für diese gute Sache vertreten - und in den Pfarren sind in der nächsten Zeit bereits weitere Aktionen geplant.

„Dieses Projekt ist für mich etwas ganz Besonderes, weil wir uns als Villacher Stadtpfarren gemeinsam sozial engagieren und damit an einem Strang ziehen“, freut sich Monika Rößler, die in St. Nikolai als Grundbeauftragte für den Dienst am Nächsten mit viel Herz und Motivation beim Verteilen der Gutscheine dabei ist.

„Sich für diese Aktion zu engagieren, ist sicherlich gut. Denn mit einer vergleichsweise kleinen Spende hilft man ganz konkreten und wirklich bedürftigen Menschen", meint auch Zdravko Sliskovic, der den Sozialausschuss des Dekanates leitet, "... weil jeder Euro zählt“.

Text: hwd