Pfarre

Villach-St. Josef

Maria, die Knotenlöserin

Maiandacht für Kinder und Familien in Villach Sankt Josef

Der Monat Mai ist dem besonderen Gedenken und der Verehrung der Gottesmutter Maria gewidmet. Deshalb gibt es in diesem Monat die sogenannten Mai- oder Marienandachten.

Die Pfarre Villach St. Josef lud daher mit dem Katholischen Familienwerk zu einer gemeinsamen Feier mit Familien. Nach einem Eingangslied und der Begrüßung wurde ein besonderes Marienbild aus der Pfarre Maria Landskron gezeigt. Darauf ist Maria als Knotenlöserin abgebildet, weshalb das Bild auch so genannt wird.
Um daran anzuknüpfen, wurden Wollfäden an die Kinder verteilt, und gemeinsam wurde darüber nachgedacht ,wo in unserem Leben Knoten entstehen bzw. wo uns etwas schwer fällt, was sich nicht so leicht lösen lässt. Für jede dieser Situationen durfte man einen Knoten in den Faden machen.

Anschließend hörten wir in der Schriftlesung, dass auf der Hochzeit zu Kana (Joh 2,1-11) der Wein zur Neige ging. Man kann es sich als mittlere Katastrophe vorstellen, wenn auf einer Hochzeit plötzlich nichts mehr Gutes zu trinken da ist. Aber Maria vertraute dabei auf Jesus und bat ihn diesen Knoten zu lösen. Darauf ereignete sich das Wunder, wo Wasser in Wein verwandelt wurde.
Mit den Kindern wurde noch einmal über die Geschichte nachgedacht und über verschiedene Fragen darauf eingegangen.

Nach den Fürbitten, dem Vater-Unser und einem Schlussgebet gab es für die Kinder als Segenszeichen noch ein Weihwasserfläschchen zum mit nach Hause nehmen.

Vielleicht regt diese gemeinsame Feier auch ein bisschen dazu an, darüber nachzudenken, wo wir in unserem Leben aber auch in Bezug auf andere Menschen, eine Haltung einnehmen können, die dazu beiträgt, Knoten zu lösen. Nicht immer wird es möglich sein oder wird ein Knoten sich ganz auflösen. Aber wie so oft, geht es auch hier darum, aufmerksam und achtsam mit den eigenen und den anderen Grenzen um zu gehen. Denn, was mir schwerfällt, kann dem anderen leicht fallen und umgekehrt.

Text: Marco Mühl