Nach gut eineinhalb Jahren Katechumenat wurde Salma Mohamed heuer bei der Osternachtsfeier in Sankt Josef feierlich in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen. Möge ihre Glaube an Gott allezeit tief verwurzelt und breit beflügelt sein!

Vorstellung der Taufwerberin im Pfarrblatt Sankt Josef im Sommer 2020

Mein Name ist Salma Moha­med, und ich möchte mich nächstes Jahr in der Osternacht taufen lassen. Ich lebe seit eini­gen Jahren in Wien, fühle mich der Pfarre St. Josef jedoch sehr verbunden, da ich hier einige Leute kenne und meine Mutter Ruth Mohamed in der Schola St. Josef singt und als Kantorin tätig ist. Als Kind besuchte ich den katholischen Religionsunterricht und glaubte auch an Gott und an Jesus. Dieser Glaube war je­ doch nicht gefestigt und sehr kindlich, so verlor ich ihn später aus den Augen. Vor ca. zwei Jahren ereignete sich etwas, das mir den christlichen Glau­ben wieder näher brachte. Mei­ne Mutter wurde damals krank. Es stellte sich heraus, dass sie schwarzen Hautkrebs hatte. Da ich wusste wie gefährlich und tödlich diese Krankheit ist, war ich sehr verzweifelt. Ich betete zu Gott, er möge meine Mutter heilen. Das Karzinom war schon sehr groß, doch anscheinend hatte sich der Krebs nicht aus­ gebreitet, da meine Mutter nach seiner operativen Entfernung geheilt war. Für mich war das ein Zeichen, und ich hatte fest das Gefühl, dass meine Gebete erhört wurden. Im Laufe der Zeit beschäftigte ich mich immer mehr mit dem christlichen Glau­ben. Ich sprach mit Gott und hatte meistens das Gefühl, be­gleitet zu sein. So festigte sich mein Glaube und die Beziehung wuchs. Ende letzten Jahres ent­schied ich mich dann dazu, mich taufen zu lassen.