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Dekanat Villach-Stadt

Mein Jakobsweg - Erlebtes mit Bildern

ein Vortrag von Ing. Stephan Eicher

Unser neu renovierter Pfarrsaal wurde mit dem Vortrag "Mein Jakobsweg" aus der Taufe gehoben. Pfarrer Dr. Richard Pirker konnte dazu Ing. Stephan Eicher begrüßen und freute sich über das große Interesse der vielen Besucher:innen.

Ing. Stephan Eicher lebt und arbeitet in der Steiermark, hat in Villach einen Zweitwohnsitz und besucht bei uns in St. Jakob den Gottesdienst. Er hat 2006 den Wallfahrtsort Santiago de Compostella als Tourist entdeckt, war von den ankommenden Pilgerströmen sehr beeindruckt und ist mittlerweile selber passionierter Jakobsweg-Pilger.

Auf eine dieser Pigerreisen hat er die Zuhörer:innen im Pfarrsaal mitgenommen - auf seine erste Pilgerreise 2008. Er schilderte eindruckvoll, wie schön und gleichzeitig herausfordernd so ein Pilgerpfad sein kann. Stephan war seine ersten 900 km, den Camino von den französischen Pyrenäen bis Santiago zum Grab des Hl. Jakobus, mit dem Fahrrad unterwegs.

"Der Jakobsweg gibt dir nicht das, was du erhoffst, sondern das, was du brauchst!", ist Stephan überzeugt.

Der Camino, durchgängig gekennzeichnet von verschiedensten Jakobsmuschel-Symbolen, führt durch kleine Orte, über Berge und Hügel, vorbei an unendlich erscheinenden Wiesen und Feldern, hinein in Städte, vorbei an pomösen Kathedralen oder einfachen Kirchen und wunderschönen Bauwerken aller Art. Allein ist man eher selten, denn unzählige Pilger:innen aus der ganzen Welt begleiten einander - nur kurz, länger oder ganze Wegstücke.

"Buen Camino", was soviel bedeutet wie "Guten Jakobsweg", hört man unterwegs als Gruß und in den Herbergen anstelle von "Gute Nacht"!

Am Ende des Weges, am Platz vor der Kathedrale in Santiago, sind die Menschen voll Emotionen, weinen, lachen und umarmen sich.

Den Abschluss dieser Wallfahrt bildet ein Gottesdienst in der Kathedrale, in der nicht nur das Wort Gottes die Seele berührt, sondern auch der riesige Weihrauchkessel (der Botafumeiro), der mit der Kraft von 8 Männern durch das Kirchenschiff gezogen wird.

Bei den teilnehmenden Zuhörer:innen hat der Vortrag bei all denen die den Jakobsweg noch nie gegangen sind neugierige Begeisterung hinterlassen, ein wenig Wehmut bei jenen, die schon dort waren.

Bei einer Agape konnten die Einen mit den Anderen Erfahrungen und Freuden austauschen. Danke Stephan, dein Vortrag war eine Bereicherung für uns alle.