Am 27, November bot Dr. Wolfgang Schwarz im Pfarrsaal Heiligenkreuz– wie schon am Tag zuvor in Klagenfurt - auch den interessierten Villacher Zuhörern einen lebendigen Zugang zu Jerusalem. Der neutestamentliche Bibelwissenschaftler und ehemalige Leiter des Österreichischen Bibelwerkes war 16 Jahre lang Rektor des Österreichischen Hospizes in Jerusalem und erzählte über seine Erfahrungen im konfliktbeladenen Israel.

Die biblischen Texte zeigen, wie sich die einstige Stadt Davids zur Heiligen Stadt und zum Machtzentrum für alle drei abrahamitischen Religionen entwickelt hat. Das Christentum, das Judentum und der Islam treffen in Jerusalem aufeinander, was sich nicht nur sprichwörtlich an den vielen archäologischen Schichten des Tempelberges zeigt, sondern auch seit eineinhalb Jahrtausenden in Konflikten und Machtansprüchen ausdrückt. Als Gastgeber des österreichischen Hospizes war diese bis heute unlösbare und spannungsgeladene Situation eine stete Herausforderung und es ist nötig mit viel Diplomatie zu handeln um ein Maximum an Normalität zu bieten.