Die gute ökumenische Zusammenarbeit in Villach drückt sich auch durch die hohe Zahl an Messbesuchern aus, die sich, anläßlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen, in praktisch gelebter Gemeinschaft am Sonntagvormittag in St. Martin einfanden.

So tat Jesus sein erstes Zeichen

Pfarrer Herbert Burgstaller betonte den Wert des Herrenmahls, in dem uns Christus begegnet und verwies durch die sinnfällige Liedauswahl, sowie die entsprechenden Gebete, auf die gelebte Einheit aller Christen. Die Erschließung des Wortes erfolgte durch Pfr. Felix Hulla, der der ökumenischen Gemeinde das Geheimnis des Wunders näherbrachte. Er betonte die Sinnesfreude Jesu, die besonders in der Hochzeit zu Kanaan zum Ausdruck kommt, denn das Leben hat nicht nur traurige, sondern durchaus frohe, „wunder“-bare Momente zu bieten. Das eigentliche Programm Jesu kommt dann allerdings erst im letzten Satz des Berichtes deutlich zum Ausdruck: Jesus offenbart seine Herrlichkeit. Es gibt vieles, was uns trennt, erinnerte Pfr. Hulla, doch - in Anlehnung an Martin Luther King - träume auch er einen Traum, nämlich dass alle Christen in Freiheit und ein jeder mit seiner eigenen Kultur und Tradition am gemeinsamen Tisch sitzen können, um Mahl zu halten.

Gemeinsam an einem Tisch sitzen

Um das "an einem Tisch zu sitzen" zu konkretisieren, wurde anschließend zur gemeinsamen Agape geladen, eine Einladung die auch intensiv genutzt wurde.