Wenn die Seele schreit….
… braucht sie Hilfe und einen Raum wo sie gehört wird.

Ob völlig unerwartet oder in langsamen Schritten, der Verlust eines Kindes durch den Tod ist eine tiefe seelische Wunde, so der Ankündigungstext von Frau MMag. Irmgard Ebenberger für die Plattform „Verwaiste Eltern“.
Frau Dr. Christiana Potocnik von der Pfarre St. Ruprecht/Völkermarkt begrüßte die Anwesenden des Abends und wies auf die bevorstehende Karwoche hin, mit den Worten, nach dem Kreuz am Karfreitag kommt der Ostermorgen, der in uns die Hoffnung birgt.
Angst bedeutet Enge und die Seele ist in der Lage, einen Schutzmechanismus aufzubauen. Gemeinsam wurde mit den Anwesenden gesprochen, welche Mechanismen, Möglichkeiten und Erfahrungen sie selbst gemacht haben. Durch den regen Austausch und der unterschiedlichsten Thematiken, entstand eine angeregte Diskussion und so manche Lebenserfahrung wurde weitergegeben.
Frau MMag. Ebenberger beendete den Abend mit nachfolgendem Text von Charly Chaplin
Als ich mich selbst zu lieben begann
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden,
dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und dass alles, was geschieht, richtig ist -
von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das nennt man 'VERTRAUEN'.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen,
dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnung für mich sind,
gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich, das nennt man 'AUTENTHISCH-SEIN'.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
mich nach einem anderen Leben zu sehnen
und konnte sehen, dass alles um mich herum
eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man 'REIFE'.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
mich meiner freien Zeit zu berauben
und ich habe aufgehört,
weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude bereitet,
was ich liebe und mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiß ich, das nennt man 'EHRLICHKEIT'.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit,
was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog,
weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das 'GESUNDEN EGOISMUS',
aber heute weiß ich, das ist 'SELBSTLIEBE'.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
immer recht haben zu wollen,
so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt,
das nennt man 'DEMUT'.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert,
weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur mehr in diesem Augenblick,
wo ALLES stattfindet.
So lebe ich heute jeden Tag und nenne es 'BEWUSSTHEIT'.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
da erkannte ich,
dass mich mein Denken armselig und krank machen kann,
als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
Diese Verbindung nenne ich heute 'HERZENSWEISHEIT'.
Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander
und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich, DAS IST DAS LEBEN!
(dieser Text wird vielfach Charlie Chaplin
an seinem 70.Geburtstag am 16.April 1959 zugeschrieben)