Organisation

Plattform „Verwaiste Eltern“

Ein Ort für Trauer, Hoffnung und Erinnerung

Gedenkmesse für verwaiste Eltern in Gmünd

Rund um Allerheiligen und Allerseelen, in einer Zeit, in der wir besonders unserer Verstorbenen gedenken, fand in Gmünd eine berührende Gedenkmesse für verwaiste Eltern und Familien statt.

Dechant Harald Truskaller zelebrierte die Messe, die zu einem Ort des Trostes und der Hoffnung für all jene wurde, die ein Kind verloren haben.

Unterstützt von Ingrid Sommer und musikalisch getragen vom "Klong Viergsong" unter der Leitung von Heidrun Pleschberger, entstand eine Atmosphäre stiller Verbundenheit. Die Kerzen, die während des Gottesdienstes entzündet wurden, leuchteten als Zeichen der Erinnerung, der Liebe und der Hoffnung. Jedes Licht leuchtet für ein geliebtes Kind, dessen Platz im Herzen unersetzlich bleibt.

Herr Jesus Christus, du kennst unsere Wege durch Dunkel und Schmerz. Du gehst mit uns, auch wenn wir dich nicht spüren.

Mit diesen Worten begann das gemeinsame Gebet.

In seiner Predigt erinnerte Dechant Truskaller daran, dass Gott die Herzen kennt, die verletzt und suchend vor ihm stehen. Die Liebe, die Eltern zu ihren Kindern haben, sei stärker als der Tod und bleibe als unsichtbares Band zwischen Himmel und Erde bestehen. Erinnern, so betonte er, ist ein heiliger Akt und ein Weg, auf dem Hoffnung wieder Wurzeln schlagen kann.

Die Fürbitten brachten diese Hoffnung und Sehnsucht zum Ausdruck:
Für die verstorbenen Kinder – dass sie im Licht Gottes geborgen sind.
Für die trauernden Eltern – dass Menschen an ihrer Seite bleiben.
Für Geschwister und Angehörige – dass sie erfahren, dass Liebe den Tod überdauert.
Für alle, die sich von Gott verlassen fühlen – dass sie seine Nähe neu spüren können.

Am Ende der Messe versammelte sich die Gemeinschaft bei der neu errichteten Gedenkstätte für Sternenkinder beim angegrenzten Friedhof. Dort, wo Erinnerung und Gedanken der Eltern einen sichtbaren Platz gefunden haben, sprach Dechant Truskaller den abschließenden Segen. Es ist ein Ort, an dem Tränen, Hoffnung und Liebe nebeneinander stehen dürfen.

„Segne unsere Erinnerungen, dass sie Kraftquelle werden.
Segne unsere Tränen, dass sie heilen, was verletzt ist.
Segne unsere Hoffnung, dass sie wächst, wo Dunkel war.“

So wurde dieser Abend zu einer Feier der Liebe, die bleibt, und eines Glaubens, der trägt:

Kein Leben ist verloren. Kein Kind vergessen.