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Internetredaktion der Diözese Gurk

Virtuose Malerei

Helga Druml und Alex Amann stellen auf Schloss Straßburg aus

Insgesamt sind es schon 37 Szenen, für die Franka, die vierjährige Tochter der Kärntner Malerin Helga Druml, seit ihrer Geburt Monat für Monat Modell gestanden und gesessen hat. Einige dieser Porträts sind nun bis Ende September auf Schloss Straßburg in einer Ausstellung zu sehen, in der die gebürtige Nötscherin einen repräsentativen Einblick in ihr malerisches Werk gibt.

Helga Druml hat in Wien Malerei und Philosophie studiert und lebt nun seit einigen Jahren wieder in Ihrer Heimat im Gailtal. In ihren virtuos gemalten Bildern, stellt die Künstlerin Menschen aus ihrer Gailtaler Umgebung in unterschiedlichen Alltagssituationen mit einer verblüffenden Direktheit dar. „Realismus wäre hier ein falscher Begriff, hier spiegelt sich Fleischwerdung wieder“, betonte der Kulturjournalist und Kunstkenner Bertram Karl Steiner in seiner Eröffnungsrede zur Ausstellung, um dann vor den zahlreich erschienenen Ausstellungsbesuchern ein Plädoyer für die Sinnlichkeit des christlichen Glaubens zu halten: Das Absolute, das Göttliche ist Fleisch geworden im konkreten, anfassbaren Menschen Jesus Christus. Die Künstlerin habe „keine Scheu, das Absolute, das Ewige herunterzuziehen in die normale Umgebung der Menschen“, sagte der Laudator besonders im Blick auf das Marienfresko von Helga Druml in der neu errichteten und vor kurzem geweihten Johannes-Kapelle in der Dobratschschütt.

Alex Amann, der in Bleiberg geborene und in Paris schaffende Maler, ergänzt die Ausstellung mit raffiniert gemalten Stillleben, Akten und Landschaftsbildern. Die von Ordinariatskanzler Jakob Ibounig eröffnete Ausstellung ist der Auftakt zum Kultursommer auf Schloss Straßburg. Das Veranstaltungsprogramm finden Sie unter: www.kulturring-strassburg.at

Die Ausstellung ist bis 30. September 2012 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.