Organisation

Referat Beziehung, Ehe und Familie

20 Jahre ME in Kärnten

Marriage Encounter (ME) - seit 20 Jahren in Kärnten aktiv.

“Entdecke die Liebe neu“ (© Foto: foto: ME)
“Entdecke die Liebe neu“ (© Foto: foto: ME)

"Liebe ist keine Solo, Liebe ist ein Duett." 

Mit diesem Motto sucht die ME-Bewegung Ehepaare und Priester zu ermutigen, ihrer Fähigkeiten zur Liebe weiter zu entfalten und zu verteifen.

"Liebt einander, wie ich euch geliebt habe." (Joh 15, 12) Diese Einladung Jesu im Evangelium ist die Herausforderung, aus der ME die Zuversicht und die Ermutigung zum Leben in Beziehung schöpft.

Seit 1991 ME-Wochenende in Kärnten

Die Erfahrungen mit ME (= Marriage Encounter) werden bei den "Wochenenden" (jeweils von Freitag Abend bis Sonntag Nachmittag) angeboten. Im März 1991 wurde in Kärnten zum ersten Mal zu einem ME-Wochenende eingeladen. Im Oktober 1991 folgte das zweite Wochenende. Seither werden jedes Jahr in Kärnten ein bis zwei Wochenenden gehalten.

Auch in den anderen Bundesländern / Diözesen gibt es die ME-Wochenenden - jedes Jahr 15 bis 20 Termine in Österreich; dazu ebenso viele Wochenenden mit speziellen Themen zur Weiterführung.

säen und ernten

Unter diesem Titel feierten am Samstag, 15. Oktober, im Bildungshaus Tainach Paare und Priester, die einmal an einem ME-Wochenende teilgenommen haben, das 20-Jahre-Jubiläum. Was man in die Beziehung investiert, gleichsam sät, kommt als größerer Schatz und Ernte zurück. So feierten Paare mit, die ganz kurz verheiratet sind, und Paare, die schon sehr lange das Leben miteinander teilen. Das war in den Berichten und Dialogen spürbar. P. Siegfried Lackner SVD, der in diesen beiden Jahrzehnten wesentlich am Leben von ME in Kärnten mitwirkte, zeigte den Weg der ME-Gemeinschaft in diesen Jahren auf. Der Pionier für die ME-Wochenenden in Kärnten war P. Rudi Osanger SDB, der damals Seelsorger in Klagenfurt-Siebenhügel war.

Ein Höhepunkt war die Feier der Eucharistie, als Dankfeier für die vielfältige "Ernte" in den Erfahrungen mit ME und dem Bemühen um den Alltag in der Beziehung. Eine ausführliche Grußbotschaft vom Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz wurde gelesen. Darin unterstreicht Bischof Alois die Bedeutung und Wertschätzung der Ehe als Sakrament der Liebe und Treue Gottes und Christi und ermutigt die Ehepaare, das Zeichen der Liebe im Alltagsleben und in der Kirche zu leben.

Unter den Gästen waren Monika und Franz Pfeifer, das für die ME-Gemeinschaft in Österreich verantwortliche Paar, und  mehrere Paare aus den Nachbardiözesen. 

Eine weltweite Bewegung in der Katholischen Kirche

Seit Anfang der 1970er Jahre gibt es die weltweite Marriage Encounter Bewegung; in Österreich wurde 1979 in Wien das erste Wochenende gehalten. ME ist auf allen Kontinenten, in etwa 80 Staaten vertreten. In der Regel gibt es in jedem Land ein national-verantwortliches Team (ein Ehepaar und ein Priester); auf den Kontinenten kommen die national-verantwortlichen Teams regelmäßig zu Begegnungen zusammen (z.B. der  "ME-Europarat" mit Vertretern aus 12 Ländern); diese rufen jeweils ein kontinental-verantwortliches Team; diese bilden den "ME-World Council"

Das  besondere Anliegen und "Charisma" ist die Vertiefung des Ehe- und des Weihesakraments. Beide Sakramente werden als Berufung zur Liebe verstanden. Von den Paaren und Priestern möchten diese Sakramente in einem Lebensstil der Beziehung gelebt werden, der ein Zeichen der Liebe Christi zu seiner Kirche ist.

Die Ehepaare sind für die Priester nicht "Objekte" der Seelsorge. Ehepaare und Priester können voneinander lernen, die eigene Berufung, Liebende zu sein, klarer zu leben. Die spezifische Vorgangsweise in der ME-Bewegung ist das Miteinander von Paaren und Priestern - in ergänzender und einander inspirierender Weise.

Regional-Verantwortliche für ME in Kärnten

Erika und Andreas Goritschnig  -  Tel.:  04277 / 2695   in Feldkirchen  andreas_erika.goritschnig@hotmail.de

Fotos vom Fest im Bildungshaus Tainach: Robert Hedenik