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Diözesanadministrator Guggenberger zum Jahreswechsel: Verwerfungen unseres Lebens nicht verdrängen, sondern Gott anvertrauen

Diözesanadministrator Guggenberger bei seiner Predigt am Silvesterabend 2018 im Dom zu Klagenfurt (Pressestelle / Eggenberger)
Diözesanadministrator Guggenberger bei seiner Predigt am Silvesterabend 2018 im Dom zu Klagenfurt (Pressestelle / Eggenberger)

Klagenfurt, 31. 12. 18 (pgk). Der Jahreswechsel sei für viele Anlass, Bilanz über das zu Ende gehende Jahr zu ziehen, sagte Diözesanadministrator Dr. Engelbert Guggenberger heute bei der hl. Messe zum Jahresschluss im Klagenfurter Dom. In unserer auch von Erfolgsdruck geprägten Gesellschaft dominiere dabei sehr oft der Wunsch, unter allen Umständen eine positive Bilanz ziehen und Negatives sowie Bruchstückhaftes zu verdrängen oder gleichsam entsorgen zu wollen. „Als Christen dürfen wir aber gerade auch die Bruchstücke, Verwerfungen und Scherben als Teil unseres Biografie Gott in der Gewissheit anvertrauen , dass er noch etwas daraus machen kann“, sagte Guggenberger. Für Christen sei daher am Ende des Jahres nicht allein die Frage entscheidend, "was unter dem Strich herausgekommen ist" . Vielmehr gehe es bei der persönlichen Bilanz zum Jahresende in besonderer Weise um Fragen wie „Was ist in diesem Jahr mit mir und in mir geschehen?“, „Habe ich mein Leben vertiefen können in Freud und in Leid?“, „Bin ich in diesem Jahr Gott näher gekommen und konnte ich ihn vielleicht neu erfahren, ihm begegnen?“. Selbst für den Fall, dass diese Fragen mit "Nein" beantwortet werden müssten, "kann dieses Jahr für mich wichtig gewesen sein im Reifeprozess meines Lebens", so Guggenberger. Diözesanadministrator Guggenberger ermunterte dazu, Gott vertrauensvoll unsere Vergangenheit zu übergeben und das kommende Jahr hoffnungsvoll in seine Hände zu legen. Gott allein sei „der Herr der Zeit“. „Bei ihm sind Vergangenheit und Zukunft aufgehoben, er ist die ewige Gegenwart“, so Guggenberger.

Musikalisch mitgestaltet wurde die hl. Messe von Domchor und Orchester der Dommusik (Ltg.: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller), an der Orgel Domorganist Klaus Kuchling, mit der „Krönungsmesse“ von Wolfgang Amadeus Mozart und dem „Halleluja“ von Georg Friedrich Händl.

Hl. Messe am Silvesterabend 2018 im Dom zu Klagenfurt (Pressestelle / Eggenberger)
Hl. Messe am Silvesterabend 2018 im Dom zu Klagenfurt (Pressestelle / Eggenberger)