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Bischof Marketz bei Pastoraltagen: Miteinander reden, einander zuhören und andere Meinungen gelten lassen

Foto: A. Krassnig
Foto: A. Krassnig

Klagenfurt, 13. 10. 21 (pgk). „Das Evangelium ist eine Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt“, sagte Diözesanbischof Dr. Josef Marketz bei der hl. Messe im Rahmen der Pastoraltage zum Thema „Pfarre mittendrin – Lust und Frust in Zeiten der Veränderung“ im Bildungshaus Sodalitas in Tainach/Tinje. Wenn man diesen Satz verinnerlicht habe, könne man, so Bischof Marketz, auch die negativen Seiten des Menschen, des Mensch-Seins, des Lebens und der Lebensführung ertragen. Bezugnehmend auf Papst Franziskus und den „Synodalen Prozess“ rief der Kärntner Bischof dazu auf, „mehr miteinander zu reden und aufeinander zu hören“. Das bedeute, auch negative Themen ansprechen zu dürfen und sich „auch als Kirche etwas sagen zu lassen“. Es müsse darum gehen, so Bischof Marketz, „eine andere Meinung zu hören und auch gelten zu lassen, nicht darum, dieser zu widersprechen oder den anderen von der eigenen Meinung zu überzeugen“. Dieser Prozess brauche viel Übung, sagte Bischof Marketz und ermutigte dazu, „sich überraschen zu lassen vom Wirken des Heiligen Geistes und offen zu sein für das Wort Gottes“.

Referenten der diesjährigen Pastoraltage, die am Montag, dem 11., und Dienstag, dem 12. Oktober, im Bildungshaus Sodalitas in Tainach/Tinje stattgefunden haben, waren die Linzer Pastoraltheologin Univ.-Prof. Dr. Klara A. Csiszar MA und der Wiener Theologe Univ.-Prof. Dr. Johann Pock.