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2. August: Österreichweite Radioübertragung der hl. Messe im Rahmen des Festivals „Musica sacra“ aus dem Klagenfurter Dom

Dompfarrer Allmaier: "Musica sacra" ist hörbares Zeichen christlicher Hoffnung

Foto: Diözesan-Pressestelle/Assam
Die Klagenfurter Domkirche ist seit 1977 Austragungsort für das Musikfestival "Musica sacra". Foto: Diözesan-Pressestelle/Assam

Klagenfurt, 28. 7. 20 (pgk). Am Sonntag, dem 2. August, überträgt der ORF österreichweit im Programm der Regionalradios von 10 bis 11 Uhr die hl. Messe mit Dompfarrer Dr. Peter Allmaier, MBA aus der Domkirche in Klagenfurt. Der Gottesdienst im Rahmen des Festivals „Musica sacra“ wird musikalisch von Solisten, Vokalensemble und Instrumentalisten der Dommusik Klagenfurt (Leitung: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller) mit der „Messe in G, D 167“ von Franz Schubert gestaltet.
Für Dompfarrer Allmaier ist es „eine große Freude“, dass dieser Festgottesdienst im Rahmen der „Musica sacra“ österreichweit via Radio übertragen wird, denn dieses Musik-Festival sei heuer „mehr denn je ein hörbares Zeichen christlicher Hoffnung“. Es sei ihm ein besonderes Anliegen, so der Klagenfurter Dompfarrer, dass „gerade nach dieser langen Zeit der Unsicherheit, der Stille und auch teilweisen Sprachlosigkeit bei diesem Gottesdienst vor allem die Freude über das gemeinsame Feiern besonders spürbar wird“.
Nach dem Festgottesdienst lädt die Klagenfurter Dompfarre zur Agape in den Hemmahof ein.

Musica sacra. Beim traditionsreichen Festival „Musica sacra“, das sich seit 1977 ohne Unterbrechung der Pflege der klassischen österreichischen Kirchenmusik verschrieben hat, lädt der Dommusikverein Klagenfurt noch bis Samstag, dem 15. August, im Dom zu Klagenfurt zu Chor-Orchester-Gottesdiensten und Konzertabenden ein.
Weiterführende Informationen und Detailprogramm

Die Domkirche St. Peter und Paul in Klagenfurt ist die Kathedralkirche des Bischofs der Diözese Gurk. Der Dom wurde ursprünglich ca. von 1578 bis 1591 als eine der ältesten evangelischen Kirchenbauten gemeinsam mit einem im Westen angeschlossenen Spitalsbau errichtet. 1600 erfolgte die Schließung durch die katholische Reformationskommission und 1604 die Übergabe an die Jesuiten. Diese wandelten das Spital zur Jesuitenschule um, die sie bis zur Aufhebung des Ordens 1773 führten. 1787 wurde die Kirche zum Dom ernannt. Nach einem Brand von 1723 wurden Wände und Gewölbe mit reichem Stuckdekor und Deckenmalereien ausgestattet. Erst 1928 entstanden die von Suitbert Lobisser an die Chorwände gemalten Szenen der Apostelfürsten Petrus und Paulus. Die Seitenaltäre ließ man nach dem Brand durch die Werkstatt Lukas Mislj aus Laibach in kunstvoller Marmorzusammensetzung errichten. Unter den Altarblättern, die sie umrahmen, sei in der Christuskapelle jenes der Vision des hl. Ignatius von Paul Troger aus dem Jahr 1727 gesondert hervorgehoben. Den Höhepunkt der Ausstattung stellt der 1752 in Holz errichtete und mit kunstvollem Stuckmarmor versehene Hochaltar dar. Zwei weitere künstlerische Glanzpunkte der hochbarocken Ausstattung sind die Kanzel von 1726 und die plastische Gruppe der Apotheose des hl. Nepomuk nach einem Entwurf von J. F. Fromiller. Der Klagenfurter Dom setzt mit der bereits seit 1787 nachweisbaren Dommusik, der berühmten Mathis-Orgel und der im Jahr 2016 im Chorraum errichteten Marienorgel sowie mit regelmäßigen Konzert- und Kunstprogrammen wichtige kulturelle Akzente.