Am Sonntag, dem 29. Oktober, findet in St. Marein eine große Gedenkfeier für die Opfer des Grubenunglückes im Bergbau St. Stefan statt. Vor genau 50 Jahren, am Allerheiligentag des Jahres 1967, brach im St. Stefaner Bergbau ein Grubenbrand aus, der 5 Bergleuten das Leben kostete und letztendlich auch zur Schließung des Kohleabbaus im Lavanttal führte. Zum Gedenken an die Opfer dieser Katastrophe laden die Stadtgemeinde Wolfsberg und die Pfarre St. Marein zu einer Gedenkveranstaltung am letzten Oktobersonntag. Sie beginnt um 9 Uhr mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Marein, der von einem Bläserquartett der Bergkapelle St. Stefan und dem Singkreis Thürn musikalisch mitgestaltet wird. Dabei wird neben den Opfern des Grubenunglückes auch aller verstorbenen Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettung und Exekutive gedacht. Prälat Kan. Mag. Matthias Hribernik wird in Stellvertretung von Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz mit den Gläubigen die heilige Messe feiern. Im Anschluss daran findet beim Gefallenendenkmal das jährliche ÖKB-Gedenken für die Opfer des Kärntner Abwehrkampfes und der Weltkriege statt. Weiterer Höhepunkt ist danach um 10 Uhr eine Gedenkfeier im Pfarrsaal St. Marein, bei der nach Grußworten der Ehrengäste DI Helmuth Wlach und Dr. Nikolaus Sifferlinger die damaligen Ereignisse mit historischem Bildmaterial in Erinnerung rufen werden. Anschließend sind alle Anwesenden zu einer Stärkung bei Brötchen und Getränken eingeladen.

Mit dieser Gedenkfeier will man in St. Marein an die große Bergbautradition in St. Stefan erinnern und dabei besonders jener gedenken, die vor 50 Jahren in treuer Pflichterfüllung ihr Leben lassen mussten. Als Partner in der Vorbereitung und Durchführung der Feier konnte das Museum im Lavanthaus gewonnen werden, das mit organisatorischer Hilfe und wissenschaftlicher Unterstützung intensiv eingebunden ist. Die Stadtgemeinde Wolfsberg und die Pfarre St. Marein laden die Bevölkerung herzlich zu dieser Feierstunde ein.