Pfarre

St. Marein

Benefiz-Suppenessen in St. Marein

"Genießen und Gutes tun" das war das Motto des Familienfasttages 2018 in St. Marein

Frauen des Pfarrgemeinderates haben die Gottesdienstbesucher mit köstlichen Suppenvariationen verwöhnt (© Foto: Mag. C. Smolle)
Frauen des Pfarrgemeinderates haben die Gottesdienstbesucher mit köstlichen Suppenvariationen verwöhnt (© Foto: Mag. C. Smolle)

Anlässlich des Familienfasttages 2018 lud die Pfarre St. Marein auch heuer wieder zum traditionellen Benefiz-Suppenessen in den Säulensaal des Pfarrzentrums. Nach dem Sonntagsgottesdienst, der auch im Zeichen der Fastenaktion der katholischen Frauenbewegung stand, ließen es sich die Gottesdienstbesucher nicht nehmen, das reichhaltige Angebot schmackhafter Suppen zu verkosten. Frauen des Pfarrgemeinderates von St. Marein hatten eine Fülle von köstliche Suppenvariationen vorbereitet, die sich die Besucher sichtlich schmecken ließen. So verwöhnten Gertraud Heine mit einer köstlichen Gulaschsuppe, Roswitha Schatz mit einer schmackhaften Suppenkreation aus Erdäpfeln und Ottilie Schwaiger mit einer genussvollen Brokkoli-Cremesuppe die Gaumen der Gäste. Ebenso  begeisterten Anklang fanden die fein abgeschmeckte Knoblauchcremesuppe von Eva Fritzl, eine erlesene Selleriesuppe von Aurelia Wasserbacher und eine frühlingshaft feine Brennesselsuppe, für die Elisabeth Schatz trotz Winters  sogar frische Zutaten aus dem eigenen Garten besorgt hatte. PGR-Obfrau Eva Fritzl sorgte mit Frauen des Pfarrgemeinderates und engagierten Pfarrmitarbeiterinnen für ein perfektes Service und freute sich über die positiven Rückmeldungen. Begeistert zeigten sich die Gäste über die Vielfältigkeit des kulinarischen Angebotes und so wurden etliche Suppenportionen auch mit nach Hause genommen.

Neben der Stärkung der Pfarrgemeinschaft stand vor allem der solidarische Aspekt der Aktion im Vordergrund. Der Reinerlös der Sonntagskollekte und Suppenverkostung in der Höhe von über 450€ kommt in diesem Sinne Projekten des Familienfasttages 2018 zugute. Im Mittelpunkt der Hilfe stehen heuer Frauen aus Kolumbien, die in dem vom 50-jährigen Bürgerkrieg geprägten Land großartige Friedensarbeit leisten. Mit dieser Aktion wollte die Pfarre St. Marein einmal mehr Impulse für eine Art des Fastens geben, die gemäß biblischem Verständnis, den Schwerpunkt neben persönlichem Verzicht vor allem auf Solidarität und Nächstenliebe legt. Christliches Fasten begnügt sich nicht mit Hungerkuren oder Gewichtsabnahme. Fasten bedeutet neben persönlichem Verzicht, um wieder frei zu werden für die wesentlichen Dinge im Leben, auch Solidarität und gelebte Nächstenliebe.

Der Familienfasttag bietet jährlich am zweiten Freitag in der Fastenzeit Impulse für solch christliches Fasten und Handeln. Ziel ist es dabei nach dem Motto „Suppe essen – Schnitzel zahlen“, in der Fastenzeit einmal bescheiden zu essen und das Ersparte mit notleidenden Frauen und Kindern in aller Welt zu teilen. Zentrales Anliegen der Aktion Familienfasttag ist die Förderung von Frauen zur selbstbestimmten Gestaltung ihres Lebens in Freiheit, Gewaltlosigkeit und Würde. Neben der Verwirklichung der Menschenrechte geht es der katholischen Frauenbewegung um den Auftrag zur Solidarität und den Einsatz für weltweit gerechte Wirtschafts-, Gesellschafts- und Machtstrukturen. Die Projektpolitik der Aktion Familienfasttag basiert auf einem partnerschaftlichen Ansatz, der auf gegenseitigem Vertrauen und einem intensiven Austausch mit Partnerorganisationen beruht. Die Projektpartnerinnen vor Ort sind daher wesentlich in die Planung und Umsetzung der Projekte miteingebunden. Sie wissen am besten, welche Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort von den Frauen benötigt wird. Die Benefiz-Suppenaktion in St. Marein ist in diesem Sinne als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht.