Organisation

Marianum Tanzenberg

Schulostergottesdienst in Tanzenberg

Eine musikalisch-/pantomimische Interpretation des Glaubensbekenntnisses

https://youtu.be/8BWH-NJgk34

Der diesjährige Schulostergottesdienst in der Seminarkirche zu Tanzenberg wurde vom Maria Saaler Dompfarrer Kanonikus Mag. Josef-Klaus Donko zelebriert, da Rektor Dr. Franjo Vidovic leider krankheitshalber verhindert war. Umrahmt wurde die Feier vom Schulchor, geleitet von Mag. Sylvia Steinkellner. Auch heuer war die 8B-Klasse wieder bei der Mitgestaltung maßgeblich beteiligt.


Die musikalische Interpretation des Glaubensbekenntnisses vom Künstlerehepaar Outi und Lee haben uns dazu inspiriert, eine pantomimische Aufführung auszuarbeiten. Dazu wurden T-Shirts mit Symbolen bemalt, die auf die drei göttlichen Personen weisen. Der blaue Kreis steht für Gott-Vater, den Schöpfer. Die Dornenkrone steht für den Sohn. Sie ist auf allen T-Shirts auf der Rückseite, weil sie ein Hinweis auf die Liebe Gottes zu uns Menschen ist. Das Herz symbolisiert die verbindende Kraft des Heiligen Geistes. Eine Dreierstuhlreihe stellt das Thronen Gottes dar.


Als Einstimmung wird die Überschrift „Credo“ zweimal wiederholt. Die AktionistenInnen schauen nach oben und falten die Hände. Dann drehen sie sich zum Tabernakel und machen eine Kniebeuge. Sobald zu Gott als allmächtiger Vater und als Schöpfer des Himmels und der Erde gesungen wird, stehen die AktionistInnen mit den blauen Kreisen auf den T-Shirts auf und zeigen ihre Muskeln. Dann drehen sie sich zu den GottesdienstbesucherInnen und halten ihre Hände so, als ob sie die blaue Kugel - die Welt - hielten.


Sobald von Jesus Christus die Rede ist, stehen die AktionistenInnen mit den Dornenkronen auf und gehen vor den Hl. Geist hin. Danach gehen sie als Zeichen der Demut in die Knie und heben bei der Stelle „unseren Herrn“ siegreich die Arme. Das soll ausdrücken, dass Jesus Christus als der Herr der Demut gesiegt hat. Sobald von „empfangen durch den Hl. Geist“ die Rede ist, halten die AktionistInnen mit den Herzen, die erhöht auf einer Bank stehen, die Hände über die Knieenden. Bei „gelitten unter Pontius Pilatus“ beugen sich die AktionistInnen mit den Dornenkronen nach vorne und legen sich bei „gekreuzigt, gestorben und begraben“ auf den Boden. Dann versammeln sich alle AktionistInnen rund um eine Jesusdarstellerin und heben sie bei „und am dritten Tag“ an. Bei „auferstanden“ heben sie sie über den Kopf, drehen sie dann und richten sie auf, bis sie auf den Beinen stehend zu den GottesdienstbesucherInnen blickt. Währenddessen stehen die Christusdarsteller hintereinander und heben bei jedem „Auferstanden“ und „von den Toten“ nacheinander die Arme. Bei „er sitzt zur Rechten Gottes“ setzt sich die Jesusdarstellerin rechts neben eine Vaterdarstellerin auf die „Thronsitze“ Gottes.


Die Glaubensbekenntnisinterpretation von Outi und Lee beinhaltet bei der Stelle „zu richten die Lebenden und Toten“ eine Besonderheit. Zuerst wird „die Toten“ gesungen und dann wird „und die Lebenden“ viermal wiederholt. Wie könnte man diese Stelle pantomimisch ausdrücken? Die SchülerInnen der 8B hatten hier die Idee, den „Harlem Shake“ einzubauen.


Sobald dann vom Hl. Geist die Rede ist, richten sich die AktionistInnen mit den Herzen auf und laden winkend bei „Kirche und Gemeinschaft der Heiligen“ alle ein. Die anderen AktionistInnen bilden nun zwei Kreise. Die Jesusdarstellerin steht in der Mitte. Der innere Kreis geht nun im Uhrzeigersinn, der äußere gegen den Uhrzeigersinn. Die Jesusdarstellerin beginnt mit der Drehung. Das soll das ewige Leben darstellen.

MMag. Daniel Schöffmann