Die "Siedlung am sonnigen Wollanigberg, wo auch Wein gepflanzt wurde", gehörte zum Königsgut Treffen und war schon 878 nachweislich bewohnt. 1163 ist Wollanig als Willanich erstmals urkundlich erwähnt. Mit 1. Februar 1897 erfolgte - auf Wunsch der Pfarrbevölkerung - die Umpfarrung von Rennstein, Unter- und Oberwollanig aus der Pfarre Weißenstein in die Pfarre Villach - St. Nikolai.

Das romanische Langhaus ist im Osten durch einen im 16. Jahrhundert errichteten gotischen Chor abgeschlossen. Kirche und Turm sind mit Steinplattl gedeckt. Der auf 1706 datierte Hochaltar zeigt den Hl. Laurentius mit Rost. Erwähnenswert sind die 1940 im Presbyterium freigelegten Fresken mit volkstümlicher Wand und Gewölbemalerei sowie die bemalte Felderdecke (1560). Die aus dem 12. Jahrhundert stammende Glocke ist eine der ältesten in Kärnten.

Eindrucksvolle Details der Fresken sind die Martern des Hl. Laurentius und der Hl. Kundigunde, der Gemahlin Kaiser Heinrichs II. (mit 10 "glühenden" Pflugscharen, über die sie schreiten musste, um ihre Unschuld zu beweisen), die Hl. Helena, der die Auffindung des Hl. Kreuzes zugeschrieben wird, das "Jüngste Gericht", mit Christus als Richter und dem Erzengel Michael mit der Waage, sowie der Evangelistensymbole: Löwe (Markus), Stier (Lukas) und Adler (Johannes).