Wanderschaft für Christus
Ein Rückblick auf die "Drei Tage mit Maria"
Vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 wurde Villach zum Treffpunkt jugendlicher und erwachsener Glaubensboten aus ganz Österreich – von Vorarlberg bis Niederösterreich – und darüber hinaus. Im Rahmen der Perigrinatio in Christo (kurz PPC), einer Initiative der Legion Mariens, zogen sie gemeinsam los, um den Glauben zu teilen, Hoffnung zu bringen und die Freude am Christsein neu aufleben zu lassen.
Eine besondere Bereicherung stellten drei Schwestern der Gemeinschaft Maria Stella Matutina dar, die extra aus Holland und Deutschland anreisten – mehr als 1000 Kilometer, um dieses Glaubensabenteuer mitzuerleben.
Während dieser Tage kamen die Jugendlichen mit rund 400 Menschen auf den Straßen oder in ihren Häusern ins Gespräch. Sie verteilten über 300 Wunderbare Medaillen, luden zum Entzünden einer Kerze in der Kirche ein oder ermutigten zur Teilnahme an geistlichen Veranstaltungen wie dem Lobpreis- oder Barmherzigkeitsabend. Direkt vor der Kirche konnten Besucher ihren eigenen Rosenkranz knüpfen – ein Zeichen der Verbundenheit und des persönlichen Gebets.
Die Beichte und Aussprache standen beinahe durchgehend zur Verfügung – ein Angebot, das viele dankbar annahmen. Auch die eucharistische Anbetung fand ohne Unterbrechung statt: Die Kirche war niemals leer.
Natürlich blieben auch herausfordernde Gespräche nicht aus – doch weder Diskussionen noch Zweifel konnten den Mut oder die Freude der Jugendlichen dämpfen. Denn gestärkt wurden sie täglich durch das gemeinsame Morgenlob, den Rosenkranz, Rückblicke auf das Erlebte, Katechesen – und nicht zuletzt durch Spiel, Gemeinschaft und Freude.
Zum fünften Mal fand diese Veranstaltung statt, organisiert in enger Zusammenarbeit zwischen der Legion Mariens, der Berufungspastoral der Franziskaner und der Pfarre Villach St. Nikolai. Bemerkenswert: Die Jugendlichen trugen sämtliche Kosten – Anreise, Unterkunft und Verpflegung – selbst. Ein herzliches Vergelt’s Gott gilt den vielen lokalen Spendern, die großzügig mithalfen, diese Tage zu ermöglichen.
Tief bewegende Momente rundeten diese Tage ab. Stellvertretend sei eine Begegnung genannt: Bei der Abschlussmesse am Sonntag, den 1. Juni 2025 – musikalisch gestaltet von der Gruppe – betrat eine Frau die Kirche, die bereits vor längerer Zeit ausgetreten war. Die Predigt und die Musik berührten sie so sehr, dass sie bis zum Schluss blieb. Nach der Messe kam sie auf eine Jugendliche zu, teilte ihre Erfahrung und überreichte spontan eine Spende für das gemeinsame Mittagessen – ein berührendes Zeichen.
Freude am Glauben, lebendige Hoffnung und Zuversicht – das strahlten die Jugendlichen, Schwestern und Brüder in diesen Tagen aus. Mögen auch diesmal wieder viele Früchte aus diesen Begegnungen wachsen!
Clip: Jakob Leeb
Siehe auch:
https://www.kath-kirche-kaernten.at/pfarren/detail/C3258/mit-hoffnung-unterwegs