Kurz vor Weihnachten trafen sich die Firmlinge zu einer gemeinsamen Vigil ("Nachtwache") in der Kirche, begleitet von einigen Eltern. Begonnen wurde der Abend mit einem kurzen Lobpreis. Vorne in der abendlichen Kirche stand eine leere Krippe. Sie war nicht leer, weil Weihnachten vergessen wurde, sondern als Zeichen dafür, dass Platz ist – für Fragen, Zweifel und alles, was im Leben gerade offen oder schwierig ist. Die Szene machte deutlich, dass Gott keine Perfektion voraussetzt, um in die Welt und in die Herzen jedes Einzelnen kommen zu dürfen.

Die Jugendlichen erhielten Kerzen, und das Licht in der Kirche wurde – mit Ausnahme des Volksaltars – gedimmt. In einer Lichterprozession zogen sie nach vorne zur Krippe, begleitet von Musik, und stellten dort ihre Kerzen ab.

Anschließend folgte eine Zeit der Anbetung vor dem Allerheiligsten. In der Stille konnten alle persönliche Dank- oder Bitteanliegen auf einen Zettel schreiben und in die Krippe legen. Die Vigil endete mit dem gemeinsamen Vaterunser und dem Segen. Zum Abschluss erhielt jeder Teilnehmer ein kleines weihnachtliches Geschenk.