Pfarre

Villach-St. Nikolai

Pilger der Hoffnung: Schritte, die verbinden

Zu Christi Himmelfahrt war es wieder so weit: 19 Pilgerinnen und Pilger machten sich zu Fuß auf den Weg von St. Nikolai nach Maria Luggau. Die viertägige Fußwallfahrt stand unter dem Leitgedanken „Pilger der Hoffnung“.

Jeder Tag war einem bestimmten Thema gewidmet, das uns auf unserem Weg begleitete.

Der erste Tag führte uns von St. Nikolai über Maria Siebenbrünn bis nach Feistritz an der Gail. Unsere Wallfahrt begann frühmorgens mit einer heiligen Messe und gestärkt mit dem Pilgersegen machten wir uns danach auf den Weg. Unter dem Thema „Pilger der Hoffnung“ stand auch die Andacht in der Kirche „Maria Siebenbrünn“. Wir sind als Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung unterwegs, unterwegs mit dem Ziel der Begegnung mit unserem Herrn Jesus Christus. Das Pilgern kennzeichnet uns daher auch als Kirche.

Der zweite Tag führte uns von Feistritz an der Gail über „Maria im Graben“ bei Vorderberg bis nach Tröpolach. Bei unserer Andacht in der Kirche „Maria im Graben“ stand „Maria, die Mutter Gottes“, im Zentrum. Wir betrachteten Maria als Wegbegleiterin, Fürsprecherin und Vorbild im Glauben. Die herrliche Natur, durch die wir wanderten, wurde zum Bild der Schöpfung, die Maria mit ihrem "Ja" in besonderer Weise mitgetragen hat.

Der dritte Tag führte uns von Tröpolach über Stranig, wo wir in der Kirche wieder unsere tägliche Andacht feierten, bis nach St. Jakob im Lesachtal. Er war dem Thema „Frieden“ gewidmet – der Friede in der Welt, in unseren Gemeinschaften, in unseren Familien, in unseren Herzen. In der Andacht baten wir um den Frieden Christi, der nicht nur die Abwesenheit von Konflikten bedeutet, sondern eine tiefe Verbundenheit mit Jesus Christus darstellt.

Am letzten Tag führte uns der Weg von St. Jakob im Lesachtal über Liesing bis zu unserem Ziel Maria Luggau. In Liesing stieß eine weitere Pilgergruppe aus St. Nikolai, die mit dem Bus angereist war, zu uns. Bei einer Morgenandacht betrachteten wir das Thema „Krankheit und Leiden mit Christus tragen“. Wir dachten an die, die nicht mehr mitgehen konnten, an alle Kranken und an das Leid in dieser Welt.

An allen Tagen beteten wir während des Gehens durch die wunderbare Landschaft des Gailtales gemeinsam den Rosenkranz - ein Zeichen für unsere Gemeinschaft im Glauben.

Mit großer Dankbarkeit und Freude im Herzen erreichten wir am Sonntagnachmittag Maria Luggau. Nach dem gemeinsamen Einzug in die Basilika beteten wir den Rosenkranz und feierten danach die heilige Messe mit unserem Pfarrer Pater Terentius Gizdon OFM. Alle Anliegen, Gebete, Schmerzen und Freuden der letzten Tage legten wir vor die Muttergottes und ihren Sohn hin.

Als „Pilger der Hoffnung“, gestärkt im Glauben und mit vielen Eindrücken im Herzen, kehrten wir alle gesund nach Hause zurück.

Auf unserem Weg wurden wir in in Villach, in Hohenthurn, in Stranig und in St. Lorenzen von lieben Menschen spontan bewirtet, wofür wir uns herzlich bedanken. Ein großer Dank allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen für die wunderschöne Gemeinschaft, für das gemeinsame Gebet, das gemeinsame Singen und für das gemeinsame Lachen.

Monika Rößler