Am 8. Dezember 2025 versammelten sich zahlreiche Gläubige unterschiedlichen Alters aus nah und fern in der Pfarrkirche St. Nikolai, um erstmals die Weihe an Jesus Christus durch Maria zu vollziehen oder zu erneuern. Der Festtag der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria bot dafür einen besonders würdigen Rahmen.

Zu Beginn der Feier wurde gemeinsam der „Engel des Herrn“ gebetet, gefolgt von einem kurzen Lobpreis, der die Herzen der Anwesenden auf den bevorstehenden geistlichen Schritt einstimmte. Danach betete die Gemeinde zur weiteren Vorbereitung gemeinsam den Rosenkranz.

Maria führt die Gläubigen auf sichere Weise zu einer tieferen Nachfolge Christi

Anschließend erfolgte der Weiheakt. Einige Teilnehmende legten erstmals die Weihe an Jesus durch Maria ab. Diese Form der Hingabe geht in ihrer heute bekannten Gestalt vor allem auf den heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort zurück. Theologisch bedeutet diese Weihe, dass Jesus Christus im Mittelpunkt steht und dass Maria jene ist, die die Gläubigen auf sichere Weise zu einer tieferen Nachfolge Christi führt. Durch die Weihe übergibt der Mensch Maria vertrauensvoll sein Leben, seine Anliegen und seine Zukunft und bittet sie, alles zu Christus zu führen. Zugleich versteht sich die Weihe als bewusste Erneuerung des Taufversprechens und als Vertiefung der persönlichen Entscheidung für ein Leben mit Christus.

Den feierlichen Abschluss der Feier bildete der Einzelsegen mit dem Allerheiligsten, der jedem persönlich gespendet wurde und einen Moment besonderer Stille und Andacht schenkte. Im Anschluss waren einige Teilnehmende bereit, noch ein gemeinsames Abschlussfoto zu machen, das die Verbundenheit und Freude über das gemeinsam Erlebte sichtbar werden ließ.