Auf den Spuren der Heiligen in Siena
Nach einer abenteuerlichen Anreise kam eine kleine Gruppe Ende September aus Österreich in Siena an. Der erste Tag begann gemütlich und gleich mit einem besonderen Moment: In der Kapelle der hl. Katharina von Siena feierte die Gemeinschaft aus Kärnten, Salzburg und der Steiermark die Hl. Messe, zu der sich spontan weitere Menschen anschlossen.
Am Nachmittag stand eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit auf dem Programm – auf den Spuren der drei großen Heiligen von Siena: Katharina von Siena, Bernhardin von Siena und Bernhard Tolomei. Schon an diesem ersten Tag wurde deutlich, wie sehr die Botschaft dieser Sieneser Heiligen auch heute noch berührt. Dankbarkeit, Gemeinschaft, inspirierende Eindrücke und ein humorvoller Abend prägten den Auftakt.
Der zweite Tag war nach dem Marktbesuch ganz der Kathedrale von Siena gewidmet. Die beeindruckende Architektur, die kunstvollen Bilder und die bewegte Geschichte dieses Bauwerks ließen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer staunen und verweilen.
Am dritten Tag ging es – trotz Regen – nach San Gimignano, das „New York“ des Mittelalters. Von den ehemals über 70 hohen Türmen prägen heute noch 14 die Stadt. Die Heilige Messe wurde in der Augustinerkirche gefeiert. Nach einer gemütlichen Pause zeigte sich schließlich wieder die Sonne, sodass ein entspannter Bummel durch die malerischen Gassen möglich wurde. Eine besondere Überraschung hielt der Abend bereit: In einem kleinen Lokal kam ein Teil der Gruppe mit dem Besitzer ins Gespräch. Daraus entwickelte sich ein spannender, lustiger und zugleich tiefgehender Austausch, der in einem außergewöhnlichen Moment gipfelte – mit der Segnung des Lokals.
Am Tag der Heimfahrt gab es noch eine letzte Herausforderung: Ein Taxi in Siena zum Bahnhof zu bestellen, erwies sich beinahe wie eine kleine Marsmission. Doch in letzter Minute schafften es alle, rechtzeitig den Zug nach Villach zu erreichen – erleichtert, dankbar und voller schöner Erinnerungen im Gepäck.