Pfarre

Villach-Heiligenkreuz

Kennenlernen und versöhnen

Die Erstkommunionkinder aus Villach-Heiligenkreuz lernen die Kirche und die Bedeutung des Sakramentes der Versöhnung kennen

Die Vorbereitung auf die Erstkommunion wurde auch in diesem Jahr coronabedingt hauptsächlich im schulischen Religionsunterricht durchgeführt. In unserer Pfarre wurde nur das Notwendige gemacht. Die Erstkommunionkinder lernten die Pfarrkirche kennen und wurden auf das Sakrament der Versöhnung vorbereitet.

Kirche kennenlernen

Das erste Treffen nach dem Lockdown wurde am 11. 6. dem Kennenlernen der Pfarrkirche, ihren Räumen und den Handlungen und Haltungen in der Kirche gewidmet.
Begonnen wurde mit dem Eintritt in die Kirche. Hier tauchten die KInder zuerst ihre Finger ins Weihwasser, bekreuzigten sich und machten die Kniebeuge. Damit bekennen sie ihren Glauben an den dreifaltigen Gott und erinnern sich an die Taufe und die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft. Sie zündeten eine Kerze an, als ein kleines Gebet für ihren persönlich gewählten Zweck oder für eine verstorbene Person, die ihnen wichtig war.
Im nächsten Schritt gingen sie zum Ort der Stille, in die "Gnadenkapelle". Hier beteten wir gemeinsam und lernten die Geschichte über die Entstehung der Kapelle und der Pfarrkirche kennen.
Danach wurde ihnen die Orgel gezeigt und ihre Funktion erklärt. Als wesentlicher Bestandteil jedes Gottesdienstes ist die Musik und der Gesang unverzichtbar für die Feier der Gottesdienste. Dabei spielt die Orgel und andere musikalische Instrumente eine wichtige Rolle.
Nachdem der musikalische und gesangliche Teil mit einer kurzen Probe auf der Orgel zu Ende war, wurde den Erstkommunikanten der Teil des Gottesdienstes, den wir der Wortgottesdienst nennen, näher gebracht. Die Bibel und der Lektionar, aus dem in der hl. Messe vom Lektor vorgelesen wird, wie auch die Rolle des Ambo (Lesepultes) wurden erklärt. Anschließend wurde ihnen die Kanzel und die Evangelisten mit ihren Symbolen - Matthäus mit einem Menschen, der in unserer Kirche in der Engelsgestalt dargestellt wurde; Markus mit einem Löwen; Lukas mit einem Stier; Johannes mit dem Adler - gezeigt.
Bei der letzten Station wurde der Tisch des Mahles und die Altäre in der Kirche gezeigt und erläutert. Dabei wurde besondere Aufmerksamkeit den Einsetzungsworten Jesu und ihrer Bedeutung für alle Christen geschenkt.

Sich versöhnen

Die Bedeutung des Sakramentes der Versöhnung und seine Relevanz für unser Glaubensleben waren am 18. 6. das Thema des zweiten Treffens der Erstkommunionkinder. Nachdem Pfarrer Kurt Gatterer kurz und einprägsam das Sakrament der Versöhnung den Kindern erläutert hatte, gingen die Kinder einzeln zu einem Beichtgespräch in die "Gnadenkapelle". Während dessen sangen die übrigen Kinder mit Michaela Felfernig in der Kirche die zum Anlass passenden Lieder.
Nachdem alle Kinder mit dem Pfarrer ein Beichtgespräch geführt hatten, gingen sie alle gemeinsam in den Pfarrhof. Hier bereitete Frau Felfernig eine Schale mit Feuer, wo die Kinder ihre auf einem Blatt Papier aufgeschriebenen Sorgen und Nöte hinein werfen konnten. Alle Sorgen lösten sich symbolisch in Luft auf, und die Kinder begaben sich erleichtert auf den Weg nach Hause.