Liebe Pfarrgemeinde!
In diesem Jahr ist alles anders. Die Corona-Pandemie zwingt uns, zum Schutz unserer Mitmenschen auf lieb gewonnene Gewohnheiten zu verzichten. Gerade zur Osterzeit sind wir in den vergangenen Jahren immer wieder als Großfamilie zusammen gekommen, haben an den großen Feiern rund um das Osterfest teilgenommen, haben als Pfarrgemeinde gemeinsam das höchste Fest der Christenheit gefeiert- Jesu Tod und Auferstehung.

Und das werden wir auch in diesem Jahr tun, nur eben anders, was die äußeren Umstände betrifft. Wenn wir zu Hause mit unseren Familien beten und Ostern feiern, sind wir dennoch eine große Gemeinschaft des Glaubens.

In der Karwoche laden wir Sie ein, um ein schnelles Ende der Pandemie zu beten und bitten eine Kerze zu entzünden und ein Vater unser gemeinsam mit ihren Lieben zu beten.

Wir möchten auch darauf hinweisen, dass von Montag bis Freitag auf unserer diözesanen Website https://www.kath-kirche-kaernten.at/bischofskapellelive die Hl. Messe aus der Kapelle im Klagenfurter Bischofshaus LIVE übertragen wird und am Computer oder am Handy mitgefeiert werden kann. Die Gottesdienste in der Karwoche und zu Ostern werden aus dem Dom auf der gleichen Webseite übertragen. Für die häuslichen Feiern vom Palmsonntag bis Ostern wurde eine Sonderausgabe unserer Kirchenzeitung „Der Sonntag“ an alle Kärntner Haushalte per Post zugestellt. Durch das Mitfeiern zu Hause oder über verschiedenen Medien wollen wir uns als Gläubige mit der ganzen Kirche verbunden wissen.

Wir erbitten Gottes Segen für unsere Pfarre, unser Land und für alle Menschen. Suchen und finden wir in diesen Tagen Gott in unseren Herzen und unseren Häusern und lassen wir räumlich getrennt und doch im Geist vereint unsere Gebete aufsteigen. Wir wünschen Ihnen und allen, die Ihrem Herzen nahe stehen, ein gesegnetes Osterfest.
Ihr Pfarrer Kurt Gatterer Ihr Pfarrassistent Zdravko Sliskovic

Gebet zur Osterjause im Kreis der Familie

Kreuzzeichen
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Segensgebet für die österlichen Speisen zu Hause
Gott, unser Vater, segne Du die Speisen, die wir hier am Tisch für das Ostermahl vorbereitet haben. Führe uns in Liebe zusammen und lass uns in Freude Ostern feiern. Erfülle uns mit deiner Kraft, dass wir an Christus glauben und mit Christus neu werden, mit ihm, der mit uns lebt und bei uns bleibt, jetzt und in alle Ewigkeit. Amen.

Vater unser
Lasst uns miteinander beten, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name...

Gesegnete Mahlzeit!

Gebete, Gedanken und Ideen für die Kartage und Ostern finden Sie auch auf der diözesanen Homepage: https://www.kath-kirche-kaernten.at/dioezese/detail/C2622/hauskirche-leben und in der Kirchenzeitung „Der Sonntag“, der Ihnen vor einigen Tagen mit der Post zugestellt wurde.

Feier der drei Österlichen Tage
Mit der Abendmahlsmesse am Gründonnerstag beginnt nach der neuen kirchlichen Ordnung das sogenannte „Triduum des Leidens, Sterbens und der Auferstehung“.Das ganze Triduum gilt als ein einziges Fest, das höchste des Kirchenjahres.

Gründonnerstag
Die kirchliche Feier des Gründonnerstags, hat zwei Brennpunkte. Zum einen die Fußwaschung als Zeichen der dienenden Liebe Jesu. Er zeigt, dass das Antlitz der Erde durch Taten der Liebe verändert wird. Die Einsetzung der Eucharistie beim letzten Abendmahl ist der zweite Brennpunkt. Im geteilten Brot und im gekelterten Wein ist uns Jesus bleibend gegenwärtig.

Karfreitag
Der Karfreitag erinnert an das Leiden und Sterben von Jesus Christus. Jesus erfährt Leiden, er erfährt Todesangst und Verzweiflung. Der Karfreitag nimmt nicht den Schrecken des Sterbens, er nimmt nicht das Leid – aber er ist nicht das Ende. Er verweist auf Ostern, auf die Auferstehung, auf das ewige Leben.

Osternacht und Ostersonntag
Nach der Grabesruhe am Karsamstag, wird in der Osternacht und am Ostersonntag das Fest der Auferstehung gefeiert. Es ist ein Fest der Verwandlung. Mitten im Dunkel des Todes erstrahlt neues Leben. Es ist ein Fest der Hoffnung und Zuversicht, dass Leid und Tod nicht das letzte Wort haben.