Pfarre

Villach-Heiligenkreuz

Engagierte Christin und kreative Autorin

Gespräch mit Katharina Kistenich, der Pfarrgemeinderätin der Pfarre Villach-Heiligenkreuz

Katharina Kistenich
Katharina Kistenich

In unserer Pfarre und Stadt gibt es sicherlich viele talentierten Menschen, über die die breitere Öffentlichkeit nichts weiß. Solche Menschen engagieren sich in verschiedenen, nicht exponierten Bereichen. Sie helfen, wo sie können und sind z. B. ehrenamtlich im karitativen Sektor tätig. Sie malen ihre Bilder, singen ihre Lieder, musizieren mit ihren Instrumenten oder schreiben ihre Gedichte, Meditationen, Romane und Novellen. Eine dieser Personen ist unsere Pfarrgemeinderätin Katharina Kistenich. Sie ist in den verschiedenen Bereichen in unserer Pfarre Villach-Heiligenkreuz im Einsatz. Sie schreibt ebenfalls viel. Ihre Gedichte erschienen im Sammelband „Lyrik und Prosa unserer Zeit“, Band 12, hrg. von Karin Fischer. Aus diesem Anlass sprechen wir mit ihr.

Wer ist Katharina Kistenich?
Kistenich: Als erste von zehn Kindern wurde ich 1935 in Dellach im Gailtal geboren. Ich besuchte Volks- und Hauptschule und mit 21 Jahren die dreijährige Krankenpflegeschule. Danach arbeitete ich bis zur Pensionierung in verschiedenen Krankenhäusern. Nebenbei und danach besuchte ich viele Fortbildungskurse, u. a. Biblische und Kirchliche. Nach mehreren Ortswechseln lebe ich seit 2005 in Villach.

Sie haben einige Bücher geschrieben, wie z. B. Abba, lieber Vater, Es Lebm is mehr, Kosbåre Zeit, Ich will dich preisen Tag für Tag. Wann haben Sie angefangen zu schreiben? Was sind die Themen Ihrer Texte?
Kistenich: Die ersten Schreibversuche machte ich schon in der Schule. Meine Texte behandeln zumeist das Leben, wie es eben ist, bzw. wie ich es empfinde, aber auch biblische Themen. Das Ergebnis: Fünf Büchlein, zwei davon in Mundart und Beiträge in Sammelbänden.

Sie sind eine engagierte Mitarbeiterin in unserer Kirche. Was denken Sie über Engagement in der Kirche allgemein und in welchen Bereichen sind Sie in unserer Pfarre tätig?
Kistenich: Den Gläubigen sollte der liebevolle Heilsplan Gottes immer mehr bewusst werden und ein Mitarbeiten, je nach Fähigkeiten, Zeit und Möglichkeit sollte uns ein Bedürfnis sein, auch in der Kirche als dem Leib Christi, wo alle Glieder zusammenwirken sollten.

Pfarrlich war ich bzw. bin ich tätig: In Bibelrunden sein 1990, in Wortgottesdiensten seit 2001, als Begleiterin bei Exerzitien im Alltag und in Altenheimen seit 2003, als Lektorin, Kommunionhelferin, der Vesper seit ca. 2008, und wo ich sonst noch dienlich sein kann, nach meinem jeweiligen Befinden.

Wenn man sich die Austrittszahlen und die Gottesdienstbesuche anschaut, sieht die Zukunft unserer Kirche nicht gerade rosig aus. Wie sehen Sie die Zukunft der Kirche und unserer Pfarrgemeinde?
Kistenich: Eine Zukunft für unsere Pfarre und die Kirche wären jüngere, vor allem lebendige Gläubige, die sich bemühen mit Ernst und Eifer „Nachfolge Christi“ zu leben; die sich in unserer verweichlichenden Wohlstandszeit dieser großen Herausforderung stellen, weil ihnen die Sache Gottes ein Anliegen ist.
Gott möge es schenken und lenken, Sein ist die Macht, das Reich und der Lobpreis.