Pfarre

Arnoldstein

2. ADVENTSSONNTAG

2. ADVENTSWOCHE - Kurze Impulse für jeden Tag

TAGESGEBET 2. ADVENTSSONNTAG:

Allmächtiger und barmherziger Gott, deine Weisheit allein Zeigt uns den rechten Weg. Lass nicht zu, dass irdische Aufgaben und Sorgen uns hindern, deinem Sohn entgegenzugehen. Führe uns durch dein Wort und deine Gnade zur Gemeinschaft mit ihm, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.

Jes 40,1-5.9-11

2 Petr 3,8-14

Mk 1,1-8

Johannes schlägt vor, Gott einen Weg zu bereiten. Wie das geht? Eigentlich wissen wir das selbst gut genug. Wir wissen, wie wir Gottes Reich in dieser Welt mitbauen können! Wir wissen, wie man anderen hilft. Wir kennen die Organisationen, die um Spenden bitten, damit den Armen geholfen wird. Wir wissen auch, wo diejenigen wohnen, denen ein Besuch von uns guttäte. Ja, wir wüssten sogar, wo man beichten könnte, falls es da etwas zwischen Gott und uns gäbe, was es auszuräumen gilt, eine Schuld, ein Versagen, im wahrsten Sinne des Wortes Gräben und Berge, die uns von Gott trennen und die wir überwinden sollen, damit wir mit ihm zusammenkommen können.

Wer den Weg für Gott nicht ebnet, wer seine Pfade zu sich selbst nicht bahnt, wer den Advent überspringt und meint, im Sauseschritt gleich Weihnachten feiern zu können weil ihm der Weg dorthin zu schwierig, zu langweilig oder einfach nicht bedeutsam ist, der wird Weihnachten nicht aus vollem Herzen feiern können. Es wird ihm immer weniger wert sein und vielleicht sogar einmal zur Last fallen – weil der Inhalt nicht mehr da ist. Das ist dann wie ein wunderschön verschnürtes Paket, das aber kein Geschenk enthält. Es bleibt an der Oberfläche und dringt nicht zu unserem Herzen vor.

MONTAG, 7. Dezember - Hl. Ambrosius (Lk 5,17-26):

„Heute haben wir etwas Unglaubliches gesehen.“ Nun liegt es an den Menschen, die Zeichen, die Jesus tut, zu erkennen, sich zu bekehren und zu glauben. Niemand kann zum Glauben gezwungen werden. Diesen Schritt muss jeder für sich selber gehen. Heute müssen wir ihn in seinen Zeichen erkennen und glauben.

DIENSTAG, 8. Dezember – Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau Maria (Lk 1,26-38):

„Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.“ Maria wird vom Engel als die Frau begrüßt, die mehr als alle anderen von Gott geliebt und begnadet ist. Sie ist der neue Zion, das wahre Jerusalem, dem Gottes besondere Liebe und Gegenwart gilt. Maria antwortet auf die Botschaft des Engels mit dem einfachen und großen: „Mir geschehe, wie du es gesagt hast.“ Können wir diese Worte auch sprechen? Marias Antwort hat der Welt den Erlöser gebracht.

MITTWOCH, 9. Dezember (Mt 11,28-30):

„Kommt alle zu mir, die ihr schwere Lasten zu tragen habt.“ Jesus will uns Ruhe verschaffen. Nicht, dass wir dann jede Last los wären, er stellt auch Forderungen an uns: Umkehr und Liebe. Weil er gütig ist, finden wir bei ihm Barmherzigkeit und Vergebung. Das Joch, das wir bei ihm auf uns nehmen müssen, ist leicht. Es ist die Liebe zu Gott, zu sich selbst und zum Nächsten.

DONNERSTAG, 10. Dezember (Mt 11,7b.11-15):

„Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer.“ Johannes steht an der Schwelle der neuen Heilszeit. Seit seinem Auftreten geschieht, etwas Neues. Es gibt Menschen, die vom Geist Gottes so erfasst sind, dass sie ihr Leben für die Gottesherrschaft einsetzen. Mit Jesus ist Gott selbst in die Welt eingetreten Als Retter. In ihm lebt Gott als Liebender, als Befreiender, als Heilender, Vergebender. Wer sich ihm anschließt und ihm nachfolgt, lebt jetzt schon im Reich Gottes.

FREITAG, 11. Dezember – Hl. Papst Damasus (Mt 11,16-19):

„Mit wem soll ich diese Generation vergleichen?“ Jesus könnte uns heute sagen: Ihr begreift nicht, dass es für euch um Leben und Tod, um Heil und Unheil geht. Ihr habt höchstens an allem etwas herumzunörgeln. Johannes der Täufer war euch zu asketisch, ich bin euch zu lebensfroh. Euch ist nicht zu helfen. Wie ist das mit uns? Haben wir uns von ihm begeistern lassen? Oder hängen wir auch nur wie gelangweilte Zuschauer herum?

SAMSTAG, 12. Dezember (Mt 17,9a.10-13):

„Elija ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt.“ Wir, getaufte Christen, wir haben den Menschensohn erkannt und bekennen uns zu Jesus als Messias und Sohn Gottes. Nun gilt es freilich, ihm nachzufolgen und ihn vor der Welt zu bezeugen.