Pfarre

Arnoldstein

1. ADVENTSSONNTAG

1. ADVENTSWOCHE - Kurze Impulse für jeden Tag

TAGESGEBET 1. ADVENTSSONNTAG:

Herr unser Gott, alles steht in deiner Macht; du schenkst das Wollen und das Vollbringen. Hilf uns, dass wir auf dem Weg der Gerechtigkeit Christus entgegengehen und uns durch Taten der Liebe auf seine Ankunft vorbereiten, damit wir den Platz zu seiner Rechten erhalten, wenn er wiederkommt in Herrlichkeit. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.

Jes 63,16b-17.19b; 64,3-7

1Kor 1,3-9

Mk 13,24-37

Manche Wachsamkeit kann man delegieren: Feuermelder und Einbruchssicherungen erfüllen für uns oft diese Aufgabe. Sie sind unerträglich laut, wenn etwas geschieht, was uns Schaden zufügen kann. Moderne Technik im Dienst des Menschen. Für viele andere Dinge haben wir solche "Melder" allerdings nicht. Wenn es um unser geistiges und geistliches Wohl geht, müssen wir selbst sehr wachsam und aufmerksam sein, damit wir Warnsignale nicht überhören und übersehen. Denn der Schaden, den unsere Seele nehmen kann, der ist nicht minder groß wie der Schaden, den eine Wohnungseinrichtung durch unbeobachtetes offenes Feuer erleiden kann.

Jesus fordert zur Wachsamkeit auf, das kann für uns heute besonders heißen: Achten wir darauf, dass diese Zeit uns nicht verloren geht, dass sie uns nicht zwischen den Fingern zerrint und nicht kaputt gemacht wird von falschen Einflüssen! Das bedeutet ein hohes Maß an Wachsamkeit und auch die Bereitschaft und bewusste Entscheidung, nicht alles mitzumachen, sorgsam auszuwählen und genau hinzuschauen, welchen Einflüssen wir uns aussetzen.

Vielleicht brauchen wir alle einen "Feuermelder der Seele", der uns davor warnt, leeren Dingen hinterherzulaufen, die nicht wirklich guttun. Und vielleicht braucht dieser Advent in uns Christen solche "Melder": Wo uns Christus wirklich begegnet, da werden wir erfüllt und da wird uns diese Zeit zu einer "Zeit des Heiles".

MONTAG, 30. November - Hl. Apostel Andreas (Mt 4,18-22):

"Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen." Die Nachfolge Jesu soll ein Zeichen dafür sein, dass zwischen Gott und den Menschen etwas Neues geschieht; die Herrschaft Gottes ("das Himmelreich"), die Jesus ausruft, beginnt jetzt Wirklichkeit zu werden.

DIENSTAG, 1. Dezember (Lk 10,21-24):

"Ich preise dich, Vater, weil du all das den Unmündigen offenbart hast." Nicht nur in Vergangenheit und nicht nur in einer fernen Zukunft geschehen Gottes große Taten, sondern jetzt und hier. Wir sollten wie die Jünger, die Nähe Gottes erkennen in der Person Jesu.

MITTWOCH, 2. Dezember (Mt 15,29-37):

"Seht, das ist unser Gott, auf ihn haben wir unsere Hoffnung gesetzt." (Jes 25,6-10a) Kranke werden geheilt, Hungernde gesättigt, die Heilszeit ist angebrochen. Mit Jesus ist Gottes Heil zu den Menschen gekommen.

DONNERSTAG, 3. Dezember - Hl. Franz Xaver (Mt 7,21. 24-27):

"Nur wer den Willen meines Vaters erfüllt, wird in das Himmelreich kommen." Auf ihn, auf sein Wort müssen wir unser Leben bauen, damit es standhält, wenn er wiederkommt. Denn dann wird er zum Gericht kommen.Und dann helfen bloß fromm dahergesagte Worte nicht, da müssen wir uns durch Taten ausweisen.

FREITAG, 4. Dezember - Hl. Barbara (Mt 9,27-31):

"Da wurden ihre Augen geöffnet." Der Glaube ist immer die notwendige Voraussetzung, damit Jesus das Wunder tun kann. Er ist ja nicht als Wunderdoktor gekommen, sondern um den Menschen zu sagen, dass die Herrschaft Gottes nahe ist.

SAMSTAG, 5. Dezember (Mt 9,35 - 10,1.6-8):

"Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe." Die frohe Botschaft ist zu uns gekommen und wir haben sie angenommen. Aber noch viel ist zu tun, denn nicht alle haben sich für das Evangelium geöffnet. Der Herr braucht auch heute bei uns Arbeiter für seine Ernte. Darum zu beten ist uns aufgetragen.

Allen Leserinnen und Lesern, eine gesegnete und fruchtbare Adventszeit!

T.J.