Liebe Pfarrgemeinde!

Neben großen Heiligen wie dem Hl. Martin und der Hl. Elisabeth, deren Gedächtnis wir in diesen Tagen begehen, feiern wir am letzten Sonntag des Kirchenjahres das Christkönigsfest. Das ist ein relativ junges Fest, das erst im Jahr 1925 von Papst Pius XI eingeführt wurde. Die Kirche lädt uns bei diesem Fest ein, Jesus Christus als den König zu verehren, der uns aus unseren Abhängigkeiten in die Freiheit der Kinder Gottes führt. Könnte ich mit meinem Leben und Tun vor ihm bestehen? Was zählt letztlich vor Gott? Jesus benennt es deutlich: Was zählt, ist die Liebe, das offene Auge für den Anderen und die Bereitschaft, aus Liebe zu handeln. Wer barmherzig ist, ein Herz für Andere hat, kann nicht beim bloßen Mitleid stehen bleiben. Wer Liebe an Andere weitergibt, ohne Hintergedanken, ohne Berechnung, der begegnet Gott im anderen Menschen, gleichgültig ob er es weiß oder nicht.

Was letztlich zählt und womit die Welt immer wieder verändert werden kann, ist die Liebe. Wenn wir uns trotz unserer Begrenzungen und unseres Unvermögens darauf einlassen, dann dürfen wir darauf hoffen, dass Jesus uns am Ende der Zeit in seine Nähe rufen wird.

Euer Pfarrer,

Lucijan Ferenčić