Pfarre

Maria Wörth

Worte des Pfarrers im Dezember

Advent

Winterkirche in Maria Wörth (c Peter Moser, Pfarre Maria Wörth)
Fresko in der Winterkirche in Maria Wörth (Quelle: Peter Moser, Pfarre Maria Wörth)

Liebe Pfarrgemeinde!

In der Vorweihnachtszeit, im ADVENT, werden wir von festlichen Dekorationen, vielfältigen Veranstaltungen und Angeboten überschwemmt, die uns auf das nahestehende Fest vorbereiten sollen. Durch die vielen Einflüsse besteht schon die Gefahr, dass wir die adventliche Einladung zum Innehalten, zur Besinnung und zur Vorfreude auf das nahestehende Fest überhören. Durch Stille und Besinnung sollen wir aber den Weg finden, einen Aufbruch zu wagen. Die Evangelisten Matthäus und Lukas berichten von Aufbrüchen: von den Weisen aus dem Morgenland, von den Hirten, die von ihren Herden kommen, von der Hl. Familie, die nach Ägypten aufbricht. Sie haben die Nähe Gottes durch Engelsbotschaften erfahren und spüren: Gott ist mit uns! Und wir? Haben wir schon einen Aufbruch gewagt? Wo sind wir angekommen? Haben wir vielleicht den Eindruck, dass wir wieder dort sind, wo wir aufgebrochen waren? Sind wir vielleicht im Kreis gelaufen? Woran kann das liegen? Die Hl. Familie, die Weisen und die Hirten bewiesen Mut, sie wagten den Aufbruch ins Ungewisse im Vertrauen auf Gott. Ist es das, was uns fehlt? Die Weihnachts- botschaft zeigt doch: Wenn man auf Gott vertraut, wird das Ziel glücklich erreicht. Die Hirten und Weisen finden Gott in der Krippe, Maria bringt ihr Kind- den Sohn Gottes – glücklich zur Welt! Also – worauf warten wir? Wer Christus finden will, muss aufbrechen, sich auf den Weg machen und auch neue Wege begehen!

In diesem Sinne wünschen ich Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr 2020!

Euer Pfarrer
Lucijan Ferenčić