Die frohe Botschaft der Krippe • Veselo sporočilo jaslic
Furcht-los Gott vertrauen • Globoko zaupanje Bogu

Die Frohe Botschaft der Christnacht hat uns der hl. Evangelist Lukas aufgeschrieben (Lk 2, 1-14). Die Krippe hat ganz konkret einen Ort auf dieser Erde:
Heute ist euch der Retter geboren in der Stadt Davids [in Betlehem]; er ist der Christus, der Herr.
Gott baut uns in seiner zugewandten Liebe unendlich viele Brücken, dass wir begreifen, verstehen und lieben lernen, dass die Krippe, darin sein Sohn in Windeln gewickelt, das größte Geschenk seiner Zuneigung und Schöpfung ist. Von Anfang an ist die Menschwerdung Gottes zerbrechlich, ausgesetzt, gefährdet. Die Menschwerdung Gottes braucht Schutz, nicht Idylle, denn es pfeift, kracht und dröhnt von allen Seiten. Und wenn in der Stille der Nacht im Nachgang zu den Feierlichkeiten sowie an den folgenden Festtagen es ein Verlangen und tiefer Wunsch der Menschen ist, bei der Krippe in der Kirche oder Zuhause zu verweilen, dann wird diese Hoffnung auf Schutz und Geborgenheit im Diesseits und einmal in der Ewigkeit unaufdringlich zum Ausdruck gebracht.
Maria und Josef sorgen für das „Christuskind“. Ich denke an die Eltern und Großeltern in unserer Pfarre. Mit wieviel Liebe, Geduld, Aufmerksamkeit, Umsicht und Gebet stehen sie ihren Kindern bei, dass sie ihren Weg ins Leben finden. Dankbar denke ich auch an die Eltern, die ihre Kinder begleiten und unterstützen, dass sie als Ministrant oder Ministrantin in der hl. Messe dienen.
Hirten lagerten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.
Es können Nachbarn sein, die Mitsorge tragen, dass alles gut geht. Ich danke allen „Nachbarn der Pfarr- und Filialkirche“, die seit Jahrzehnten treu und zuverlässig acht geben auf das Gotteshaus, es auf- und zusperren, die gern bereit sind, interessierten Menschen Auskunft zu geben. Hirtengestalten sind auch jene, die konkret sichtbar gestaltend und bewahrend Hand anlegen, um die kirchliche Bausubstanz zu erhalten. Danke. Hinzu kommen die vielen wachsamen Beterinnen und Beter unserer Pfarre. Wenn andere nicht mehr beten können, treten sie ein, unaufdringlich,
ohne Aufsehen. Wenn es gilt, das Beten, das furcht-lose Vertrauen zu Gott – neu - zu erlernen, sprechen Sie Gebete des Vertrauens.
Der Engel sprach zu ihnen [den Hirten]:
Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch
große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll.
Engel sind Sprachrohre Gottes, Boten seiner Verkündigung. Dankbar bin ich Frau Gertraud Maurel, die mit großer Umsicht und Liebe fürs Detail die Pfarrhomepage und das Pfarrblatt gestaltet.
Frau Maurel ist es gelungen, viele Menschen zu gewinnen, dass sie mit ihren Beiträgen, aus ihrer Sicht und Erfahrung das Pfarrleben beschreiben und es so anderen kundtun. Ein besonderer Dank gilt all jenen Frauen und Männern, die mit ihrem Gesang die Hl. Liturgien mitgestalten und mit ihrer Stimme dem Wort Gottes Melodie und Klang verleihen.
Betrachten wir schließlich die Weihnachtskrippe mit Blick auf die von den Menschen liebevoll hinzugedichteten, hinzugestellten und beigefügten Tiere: Ochs und Esel. Der heilige Augustinus, der wie kaum ein anderer Such-, Irr- und Umwege gegangen ist, um schließlich die Krippe in seinem Leben zu entdecken und nicht mehr ruhte, sie anderen Menschen zu erschließen, zu verkünden, formulierte es in einer seiner Predigten wie folgt:
Betrachte die Futterkrippe: Schäme dich nicht, Gottes Lasttier zu sein […] So soll der Herr auf uns reiten und uns führen, wohin er will; sein Lasttier wollen wir sein, nach Jerusalem lasst uns gehen. Er bedrückt uns nicht, sondern erhebt uns; wenn er uns führt, werden wir nicht irregehen. Von ihm geleitet, wollen wir gehen zu ihm, damit wir uns mit ihm, der heute als Kind geboren wurde, in Ewigkeit freuen. (Augustinus, Sermo 189, 4)
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen eine gesegnete Advents- und gnadenvolle Weihnachtszeit, furchtloses Vertrauen auf Gottes Schutz und Segen im neuen Jahr 2017.
Bog nam v svoji neizmerni ljubezni gradi veliko mostov, da razumemo in ljubimo, da so jaslice in novorojeni, ki je vanj položen, največji dar Božje ljubezni in njegovega stvarstva. Vse to ni lepa ideja, temveč konkretna oseba Jezus Kristus. In to učlovečenje Božjega sina je od vsega začetka izpostavljeno prepihu tega sveta. Ko postavljamo jaslice, potem to ni samo idila, temveč preprost izraz človeškega hrepenenja po zaščiti in varnosti v tem in nekoč tudi v poslednjem življenju.
V tem smislu Vam želim v vaših družinah in skupnostih blagoslovljen adventni in milosti polni božični čas ter globoko zaupanje v Božje varstvo in spremstvo v novem letu 2017.
Mag. Michael Golavčnik,
Pfarrvorsteher – farni predstojnik
Zum Weiterlesen der Link zum Artikel "Die Krippe im Wandel der Zeit" auf kaernten.orf.at
Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Pfarrblattredaktion (Pfarrblatt Neuhaus- Suha, Dezember 2016) • Objavljeno s prijaznim dovoljenjem uredništva farnega lista (Farni list Suha, gruden 2016)