Pfarre / Fara

Neuhaus/Suha

Zur Geschichte der Pfarre Neuhaus/Suha

Die Pfarre St. Jakob in Neuhaus

Jakobi-Kirchtag (um 1960) (© Foto: Albert Hartl)
Jakobi-Kirchtag (um 1960) (© Foto: Albert Hartl)

Wechselhafte Geschichte

Die Geschichte der Pfarre Neuhaus ist von einem Wechsel zwischen der Eigenständigkeit der Pfarre und der Zugehörigkeit zu den benachbarten Pfarren Leifling und Schwabegg geprägt. Über weite Strecken ihres Bestehens wurde sie von Seelsorgern diverser Nachbarpfarren mitbetreut.
In einer Urkunde vom 4. August 1408 scheint die vermutlich um 1350 erbaute Kirche in Neuhaus als Teil des Pfarrsprengels Leifling aus.

Im 17. Jahrhundert war Neuhaus eine eigenständige Pfarre, die über einen Taufstein, einen Friedhof und einen Karner verfügte. Später erfolgte die Eingliederung der Pfarre Neuhaus in die Pfarre Schwabegg. Als sich die Pfarrgemeinde Neuhaus im Jahre 1860 bereit erklärte, die Versorgung eines eigenen Seelsorgers zu übernehmen, erlangte sie abermals ihre Selbstständigkeit.

Die Geistlichen Mathias Randl (1885-1905) und Franz Uranšek (1905-1948) betreuten in der Folge über weite Zeiträume sowohl die Pfarre Schwabegg als auch die Pfarre Neuhaus. Infolge der Neuordnung der Südgrenze Österreichs gemäß dem Friedensvertrag von St. Germain (1919) wurde ihr im Oktober 1922 die bis dahin zur Pfarre Leifling gehörende Filialkirche St. Barthlmä und Oswald in Bach zugeteilt. In beiden Weltkriegen verlor die Pfarrkirche jeweils zwei ihrer vier Glocken. Seit 1960 ist das Geläute jedoch wieder vollständig.

Der nach der Versetzung von Pfarrer Thomas Holmar ab 1950 in der Pfarre Neuhaus wirkende Priester Matthäus Igerc war wie viele andere Geistliche im gemischtsprachigen Gebiet während der NS-Zeit von seiner Pfarre abgezogen und inhaftiert worden. Er leitete die Pfarre Neuhaus als Provisor und später Pfarrer bis 1992. Seit 1993 wird die Pfarre Neuhaus vom Schwabegger Pfarrer GR Simon Wutte mitbetreut.

Zgodovina župnije Suha je zaznamovana z menjavo med župnjiško samostojnostjo in pripadnostnostjo k sosednjima župnijama Libeliče in Žvabek. Dolgo časa njenega obstoja so zanjo skrbeli dušni pastirji sosedne župnije. Z napovedjo faranov na Suhi, da bodo prevzeli oskrbo za lastnega dušnega pastirja, je župnija leta 1860 le pridobila svojo samostojnost. Od leta 1993 naprej je žvabeški župnik Simon Wutte soupravitelj župnije Suha.

Zaradi označevanja meje po prvi svetovni vojni leta 1922, so župnijo Libeliče ločili od Avstrije, le podružnična cerkev  Št. Jernej in Št. Ožbolt v Potoku so skupaj s svojimi farani priklučili župniji Suha in tako je kot podružnična cerkev ostala pri Avstriji.

Die Pfarrer bzw. Pfarrprovisoren in Neuhaus seit 1856

  • 1856-1865: Matthäus Spenko
  • 1865-1867: Anton Škerjanz
  • 1867-1877: Josef Tschinkowitz
  • 1877-1878: Viktor Pucher
  • 1878-1885: Mathias Randl
  • 1886-1890: Matthias Nessler, Provisor
  • 1890-1905: mitprovidiert von Mathias Randl (Schwabegg/Žvabek)
  • 1890-1922: mitprovidiert von Franz Uranšek (Schwabegg/Žvabek)
  • 1922-1929: Msgr. Janez Držanič
  • 1929-1931: Alois Hutter
  • 1931-1938: Franz Zeichen
  • 1938: Anton Kutej und Janez Sokol, während der Erkrankung des Pfarrers Zeichen
  • 1938-1939: Franz Brummik
  • 1939-1940: Franc Posch
  • 1940-1941: Matthäus Igerc
  • 1941-1948: Johannes Walcher
  • 1948-1950: Thomas Holmar
  • 1950-1993: Matthäus Igerc
  • 1993-2014: mitprovidiert von Simon Wutte (Schwabegg/Žvabek)
  • 1. Jänner - 31. August 2015: mitprovidiert von Dechant Msgr. Mag. Ivan Olip (Bleiburg/Pliberk)
  • seit 1. September 2015: mitprovidiert von Mag. Michael Golavčnik (Schwabegg/Žvabek)

 

Textauszüge aus: Cäcilia Smole: Die Geschichte der Pfarren und Kirchen der Gemeinde Neuhaus, in: 50 Jahre Gemeinde Neuhaus. Geschichte und Gegenwart einer Kärntner Gemeinde. Klagenfurt: Verlag des Kärntner Landesarchivs (2008).