Ausschlafen, gemütlich frühstücken, einen Spaziergang unternehmen, Freunde oder Familie besuchen. So oder ähnlich sieht für viele der Sonntag aus. Für die Ortschaft Bach mit ihrer Filialkirche war dies am sogenannten Schönsonntag nicht der Fall. An diesem Sonntag nach dem Fronleichnamsfest fand in der Filialkirche Bach die Fronleichnamsprozession mit anschließender Hl. Messe statt. Fast der ganze Ort war auf den Beinen, um an diesem ersten Umgang im Jahr teilzunehmen. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Bach, die voriges Jahr das 100-jährigen Bestandsjubiläum gefeiert haben, trugen den Prozessionshimmel, das Kreuz und die Fahnen, zwei Jugendliche die Prozessionslichter, Ministrantinnen und ein Ministrant übernahmen den Weihrauch und die Glocken, der Mesner schließlich das Buch.

So stieg jeweils bei den vier Evangelienstationen der Weihrauch auf, wo die niedergestellte Monstranz mit dem Allerheiligsten inzensiert wurde, wie dies in der liturgischen Fachsprache genannt wird. Die Stationen säumten Birkenbäume, die in eine wohlriechende Wolke gehüllt wurden. Gläubige Mitgeherinnen und Mitgeher rissen einzelne Zweige ab und nahmen diese als sprichwörtlichen Segen nach Hause mit. Der hiesige Kirchenchor übertrumpfte sich mit lateinisch-, deutsch- und slowenischsprachigen Kirchenliedern, sowie mit dem feierlichen Antwortgesang bei den gesungenen Evangelien, Fürbitten und Segensgebeten.

Der Prozessionsweg führte vom Dorfkreuz zum Schmautzkreuz und via Marterl der Familie Barth wieder zurück zum Dorfkreuz und von dort zum Ausgangspunkt in die Filialkirche. Bei so einer Prozession merkt man jedes Jahr, wie man gemeinsam unterwegs ist durch diese Zeit, durch diesen Raum, der die irdische Heimat bildet. In der vierten und letzten Station betet der Priester für und mit dem Volk Gottes: „Segne diesen Ort durch die heilige Gegenwart Jesu Christi. Halte ab Unheil und Not, Haß und Neid, Krankheit, Ärgernis und Sünde. Schenk allen Bewohnern Gesundheit, Einigkeit und Liebe in Jesu Namen. Gib, dass alle die hier wohnen, ihn aufnehmen und so Kinder Gottes werden und deine Herrlichkeit schauen in Christus Jesus, unserem Herrn.“

Am Fronleichnamstag sind in Unterpudlach große Regenmengen in kürzester Zeit runtergegangen. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde, die zu Mittag beim Frühschoppen der FF in Bleiburg sich befanden, waren am Nachmittag gefordert, als es galt überflutete Keller auszupumpen, sowie Gärten und Straßen von den Schlammmassen zu befreien. An diesem Tag wäre auch die Filialkirche in Bach betroffen gewesen, wenn nicht nach der letzten Überflutung der Filialkirche vor drei Jahren ein Schutzbarriere am Hinterausgang errichtet worden wäre, die dieses Mal ein Unterwassersetzen der Filialkirche verhinderte. Fotos der Mesners Friedrich Barth, der diese Schutzvorrichtung installiert hatte, zeugen von der abgewendeten Katastrophe. Am Schönsonntag war Gottseidank von all dem bei der Hl. Messe in der Filialkirche nichts zu spüren, sogar der Hintereingang war offen, wo der Prozessionshimmel bei der Prozession durch den Ort losgehen und wieder "andocken" konnte. Ein schönes Fest in der Filialkirche Bach ging zu Ende, dankbar für alle Menschen, die dafür vorbereitet und daran mitgewirkt haben. Gemütlich und zufrieden konnte anschließend das Mittagessen in den Familien eingenommen werden und manch eine Neuigkeit und Begebenheit, die an diesem Sonntag sich ereignet hatte, konnte am gemeinsamen Tisch ausgetauscht werden.

Lepa nedelja v Potočah

V podružni cerkvi v Potočah je prva slovesna procesija v letu, ki vodi skozi vas, na lepo nedeljo. To je tista nedelja, ki sledi po prazniku Rešnjega telesa in Rešnje krvi. Na prazniku samem je slovesna procesija okoli farne cerkve na Suhi, nedelja navrh pa je zagotovljena edini podružnici fare. Na to nedeljo se zbere lepo število vaščanov, mladih in še vedno mladih, da bi prosili za poseben Božji blagoslov. Duhovnik nese Najsvetejše v lepo okrašeni monštranci od ene postaje do druge, pri zadnji in četrti pa z monštranco blagoslovi v vse smeri in zapoje sledeče:

»(Proti vzhodu) Treska in hudega vremena. (Proti jugu) Kuge, lakote in vojske. (Proti zahodu) Nagle in neprevidene smrti. (Proti severu) Vsega hudega.« Zbor in vsi navzoči pa vsakokrat odgovorijo: »Libera nos Domine. Reši nas, o Gospod.«

Lepo, da je pri tej cerkveni slovesnosti tudi sodelovala prvoobhajanka v svoji lepi beli obleki, ki je nekaj dni prej prvič pristopila k mizi kruha v slavju prvega obhajila. Skupaj z drugim prvoobhajancem in s starejšima šolskima kolegicama je kot ministrantka bila svetemu dogajanju čisto blizu. Potoški cerkveni zbor je pel evharistične pesmi, gasilci pa nosili križ, bandere in nebo. Mežnar je skrbel za dober potek vsega, prej pa je pri domačem graščaku poskrbel za potrebne brezova drevesca, ki so krasili posamezne postaje in vhod v podružno cerkev. Vreme je držalo, tudi zaščitna naprava pri zadnjih vratih, ki je na praznik Rešnjega telesa preprečila, da bi poplavilo podružno cerkev. Zahvala vsem, ki so s človeško pametjo rešili ta problem, ki je nastal zaradi tega, ko so pred leti po delih za kanal na novo asfaltirali in cesto preveč nagnili h cerkvi. Polni hvaležnosti smo lahko gledali slike, kjer hudo vreme ni moglo prizadeti podružne cerkve, ki je po vseh obnovitvenih delih v zadnjih letih pravi sakralni biser škofije.

MG