Pfarre / Fara

Neuhaus/Suha

Tradition der ewigen Anbetung • Izročilo vednega češčenja

Fastentuch des Hauptaltares der Pfarrkirche Neuhaus- Suha • Postni prt farne cerkve (Foto: Pfarrarchiv Neuhaus- Suha)
Fastentuch des Hauptaltares der Pfarrkirche Neuhaus- Suha • Postni prt farne cerkve (Foto: Pfarrarchiv Neuhaus- Suha)

Im Fastentuch des Hauptaltares der Pfarrkirche Neuhaus- Suha wird das Gebet Jesu auf dem Ölberg dargestellt. In dieser sogenannten Ölbergstunde gedenkt man des Gebets und Wachens Jesu am Ölberg. Angesichts seines nahenden Todes bat er seinen Vater, ihm das Leiden zu ersparen, dass der Kelch an ihm vorübergeht und weist seine Jünger an: „Wacht und betet, dass ihr nicht in Versuchung fallt“ (Mk 14,32–42). In der christlichen Ikonographie (von griechisch εἰκών eikón ‚Bild‘ und γράφειν gráphein ‚schreiben‘) tritt dem knienden, Blut und Wasser schwitzenden Christus ein Trostengel mit einem Kelch (vgl. Lk 22,43) entgegen, während die drei Apostel Petrus, Johannes und Jakobus schlafen (die sogenannte Ölberggruppe). Am Gründonnerstag der Karwoche wird nach der Gründonnerstagsliturgie und dem Letzten Abendmahl eine Ölberggebetsandacht gehalten.

Eine ähnliche Gebetsform ist die Tradition den Leib Christi in Gestalt der Hostie zu verehren, dass sich ab dem 10. Jahrhundert in den Klöstern entwickelt hat. Daraus entwickelte sich die Gebetsform der Anbetung als das ewige Gebet vor dem in der Monstranz ausgesetzten Altarssakramentes. Um die Präsenz Christi in der Welt ständig gegenwärtig zu halten und sich immer daran zu erinnern, führte man die Anbetung zu jeder Tages- und Nachtstunde ein. Im vorigen Jahrhundert wurde diese Gebetsform zwischen den beiden Weltkriegen auch für die Pfarren und Gebetsgemeinschaften der Diözese eingeführt. Jeder Gemeinde wird ein bestimmter Tag zugeteilt, an dem in einer Kirche die Gläubigen eingeladen sind, an Hl. Messen und an bestimmten Gebetsstunden teilzunehmen.

Dankbar sind wir den beiden Autorinnen, der Pfarrkoordinatorin Gertraud Maurel und der Organisatorin der Gebetsgemeinschaft der Legion Mariens, Frau Gabriele Borstner vlg. Ratnik, die ihre Eindrücke zum Anbetungstag für die interessierte Pfarrbevölkerung niedergeschrieben haben.

Ena najbolj priljubljenih pobožnosti med Božjim ljudstvom v naših krajih je celodnevno češčenje svetega Rešnjega telesa. Tudi sveti papež Janez Pavel II, ki je bil velik častilec Najsvetejšega in je veliko ur prebil pred Njim, je pomenila Evharistija znamenje ljubezni in vir trajne Gospodove navzočnosti. Začutil je, da je po evharistiji Kristus nenehno živo in dejavno navzoč med nami.

Pred letom dni smo zadnjič doživeli raznoliko farno skupnost ob dnevu celodnevnega češčenja. V soboto, 7. marca 2020 so se predstavili lanski provobhajanci, sv. mašo so sooblikovali otroci in učiteljice ljudske šole na Suhi.

Letos tega ni bilo, ker še vedno veljajo varnostni predpisi za preprečitev virusne bolezni covid-19. V malih skupnosti so se letos zbirali ljudje pri sv. mašah ob 8., 10., 11. in ob 18. uri. Prvo mašo je daroval pliberški vikar p. Andrej Lampret, ki je v svoji pridigi govoril o pogumu. Nemško sv. mašo pa je daroval pliberški dekan msgr. mag. Ivan Olip, katero so sooblikovali pevci iz Potoč. Vse ostale maše pa je sooblikoval cerkvevni zbor iz Suhe pod vodstvom dr. Berteja Logarja p.d. Mlakarja. Ostale dve maši pa je obhajal domači župnik.

Zahvala vsem, ki so pri tem pomagali, cerkvenemu zboru in pevcem iz Potoč, mežnarju in ministrantu, bralkam in bralcem beril, vsem, ki so cerkev očistili in „pušloli“, in farnim kuharicami, ki sta pripravili okusno kosilo v župnišču za duhovnike in gospoda župana. Hvala podpredsednici župnijskega sveta, gospa Gertraud Maurel in voditeljici Marijine legije, gospe Gabrieli Borstner p.d. Ratnik, ki sta napisale svoje vtise o vednem češčenju za spletno stran.

Anbetungstag in herausfordenden Zeiten • Vedno češčenje v izjemnih časih

Der Anbetungstag in unserer Pfarre wird alljährlich am 7. März gefeiert. Viele Pfarrangehörige halfen, wie auch in den Jahren zuvor, beim Vorbereiten und Organisieren und ich freute mich wieder auf diesen besonderen Tag. Da unser Anbetungstag heuer auf einen Sonntag fiel, war es leichter, ihn zu planen. Ich ging schon am Vortag in die Pfarrkirche, um den wunderschönen Blumenschmuck, von Gabi Borstner liebevoll gestaltet, zu bestaunen und zu fotografieren.

Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik, Dechant Msgr. Mag. Ivan Olip und Pfarrvikar Andrej Lampret haben die Hl. Messen feierlich zelebriert und uns durch ihre Predigten besondere Worte der Hoffnung und Zuversicht geschenkt. Die Familienmusik Logar-Kogelnik und das Familienensemble Hoffmann-Mokoru beeindruckten durch ihre schönen Klänge bei der Mitgestaltung der Hl. Messen auf besondere Weise und regten uns zum Mitsingen an. Mesner und PGR Gottfried Borstner verweilte an diesem Tag von früh bis spät arbeitend und betend in der Pfarrkirche, die nicht nur an diesem Tag ein Stück Zuhause für ihn bedeutet. Auch die Lektoren und Ministrant Christoph freuten sich, bei den Hl. Messen mitwirken zu können.

Es ist für mich immer wieder ein schönes Gefühl, in jener Pfarrkirche mitzuwirken, in der ich getauft worden bin und meine Erstkommunion erhalten habe, in jener Pfarre zu beten, in der ich seit nahezu 30 Jahren das Pfarrleben mitgestalten darf. Auch heuer war es trotz Pandemie nicht anders. Danke sage ich all jenen, die sich zur Feier der Hl. Messen und bei den Anbetungsstunden in unserer Pfarrkirche versammelten, um gemeinsam für unsere Anliegen zu Gott zu beten.

Aufgrund der besonderen Situation, die seit einem Jahr auch auf pfarrlicher Ebene die größten Vorsichtsmaßnahmen abverlangt, war es heuer nicht möglich, den Pfarrhof als Ort des Miteinanders und des Austausches zu nutzen. Im kleinen Kreis von drei Dekanatspriestern und dem Herrn Bürgermeister wurde zu Mittag gegessen. Nach der Abschlussmesse konnte das gemütliche Beisammensein mit den Pfarrangehörigen im Pfarrhof nicht stattfinden, aber in unseren Herzen waren wir am Anbetungstag bei Gott, zu dem wir aufrichtig für unsere Pfarre beten.

Gertraud Maurel
PGR-Obfrau und Pfarrkoordinatorin, podpredsednica župnijskega sveta

Mein und unser Anbetungstag

Anbetungstag in der Pfarrkirche Neuhaus- Suha • Dan češčenja v farni cerkvi (Foto: Pfarrarchiv Neuhaus- Suha)
Anbetungstag in der Pfarrkirche Neuhaus- Suha • Dan češčenja v farni cerkvi (Foto: Pfarrarchiv Neuhaus- Suha)

Der Anbetungstag ist ein großartiger Tag, an dem wir Gott Zeit schenken, um letztlich als Beschenkte wieder in den Alltag zurückzukehren. Bei Jesus einfach in Liebe zu verweilen, das ist alles, was ich tun muss, mich von Ihm lieben lassen, Seinen Blick der Liebe auf mir ruhen zu sehen. Der Anbetungstag gibt uns Gelegenheit, stellvertretend anzubeten im Namen unserer Lieben, aller Mitglieder unserer Pfarrgemeinde und der ganzen Menschheit. Wir bringen unsere Bitten, Ängste, Nöte und Danksagungen vor Jesus im Allerheiligsten Sakrament - der heiligen Messe - hin.

Welche Bedeutung die Anbetung jedoch tatsächlich hat, erfahren wir am besten, wenn wir uns selber niederknien und Jesus anbeten. Nicht nur an diesem Tag, auch das ganze Jahr über lädt uns die Kirche ein, im Zwiegespräch mit Jesus im Tabernakel zu bleiben. Mit dem Blumenschmuck und den Gestecken, die ja auch eine Gabe der wundervollen Schöpfung Gottes sind, möchte ich den besonderen Wert des Anbetungstages hervorheben. Wenn ich den Altar- und Kirchenraum mit Blumen und allerlei Grünem schmücke, dann mache ich das nicht nur für die Augen der Gläubigen. Viel mehr noch kann ich dadurch meine besondere Wertschätzung Gott gegenüber zum Ausdruck bringen.

Mit lieben Grüßen

Gabi Borstner vlg. Ratnik
Gebetsgemeinschaft der Legion Mariens