Taize-Jugendtreffen • Tajzejsko srečanje
Europäisches Taizé-Jugendtreffen zum Jahreswechsel 2016/17 in Riga • Tajzesko srečanje mladine v Rigi

Der vergangene Silvestertag verlief für mich nicht so wie gewohnt, denn ich hatte mich zum europäischen Taize-Jugendtreffen nach Riga in Lettland angemeldet. Taize ist ein Ort in Mittelfrankreich, wo die ökumenische (verschiedene christliche Konfessionen) Gebetsgemeinschaft gleichen Namens ihren Sitz hat. Diese Bruderschaft hat sich der Friedensarbeit zwischen den Völkern und der Versöhnung der Christen verschrieben. Jedes Jahr organisieren sie auch ein Treffen mit Jugendlichen in einer jeweils anderen europäischen Stadt, um dort in Gemeinschaft und im Gebet den Jahreswechsel zu begehen.
Die Vorfreude darauf wurde immer größer, je näher der Abfahrtstermin rückte. Schließlich war der ersehnte Tag, der 26.12.2016 gekommen und so begann unsre lange Busfahrt durch die Nacht. Wir alle konnten den Umständen entsprechend gut schlafen und legten am nächsten Tag einen Stopp in der polnischen Stadt Krakau ein.
Da konnte ich meine Erinnerungen an das letzte Weltjugendtreffen mit Papst Franziskus im Sommer auffrischen, an dem ich teilgenommen und von dem ich auf der Pfarrhomepage berichtet habe. Dort feierten wir noch eine heilige Messe in slowenischer Sprache, denn wir waren mit einer Reisegruppe aus Slowenien unterwegs, und setzten den Weg nach Lettland fort.
Als wir dann endlich am 28.12.2016 in Riga angekommen waren, gingen wir auch gleich zum 1. Taizé-Gebet. Dieses Gebet hat uns sofort in den Bann gezogen, denn es ist immer ähnlich aufgebaut: es enthielt eine Lesung, Fürbitten, eine Zeit der Stille, geistliche Gedanken vom geistlichen Leiter der Gemeinschaft, Frere Alois, sowie herrliche Gesänge, in die man so richtig eintauchen konnte.
Schon bald darauf wurde meine „Mädel-Gruppe“ abgeholt und zu einem Yoga-Studio gebracht, in dem wir in dieser Zeit stets übernachteten.
Auch die Tage in Riga hatten einen fixen Ablauf: In der Früh gab es nach dem Frühstück immer ein Morgengebet in der Pfarrgemeinde, wo wir untergebracht waren. Danach konnte ich Jugendliche aus verschiedensten Nationen kennenlernen, mit denen ich mich über viele vorbereitete oder improvisierte Themen austauschen konnte. Dabei habe ich wieder ganz neue und interessante Ansichten zu verschiedenen Bereichen gewonnen, doch am meisten hat mich die Tatsache verblüfft, dass nicht zu allen Europäern und Europäerinnen das Christkind kommt, sondern allein schon in unserem Nachbarstaat Slowenien vielfach "Väterchen Frost" die Geschenke bringt.
Danach fuhren wir in die Stadt, um die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Riga ist mit 700.000 Einwohnern die größte Stadt des Baltikums und eine alte Hansestadt. Beeindruckend ist das 42 m hohe Freiheitsdenkmal im Stadtzentrum von Riga, das Symbol für die nationale Unabhängigkeit Lettlands. Zur Mittagszeit versorgten sich die meisten in der guten Gastronomie der Stadt und es bestand auch die Möglichkeit, ein Mittagsgebet in einer der vielen Kirchen zu besuchen.
Bevor das Abendgebet anfing, halfen meine neu gewonnenen Freunde und ich, noch bei der Organisation des Abendessens für alle 15.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Treffens mit.
Das Abendgebet fand in einer großen Halle statt, wo all diese Jugendlichen auf ihrem Sitzkissen auf den Boden saßen, um den schon oben beschriebenen Ablauf des Gebetes beizuwohnen und kräftig mitzusingen.
Nur am Silvesterabend blieben wir in der Pfarrgemeinde und blieben zum Nachtgebet dort. Kurz bevor das neue Jahr anbrach, gingen wir alle nach draußen und überlegten uns gute Vorsätze fürs nächste Jahr. Um Punkt 00:00 Uhr erhellten wunderschöne Feuerwerke den Nachthimmel. Ab diesem Zeitpunkt waren alle in Party-Stimmung und jede vertretene Nation trug mit heimischen Liedern und Tänzen dazu bei, dass wir noch lange in die Nacht hinein feiern konnten.
Zu Neujahr aßen wir gemeinsam mit unserer Gastfamilie zu Mittag und wurden daraufhin zu unserem Bus gebracht. So traten wir die 25-stündige Heimfahrt an und kamen am 2.Jänner 2017 wohlbehalten in Kärnten an.
Abschließend möchte ich mich noch bei meinen 20 Kolleginnen und Kollegen für die lustige, aufregende und schöne Zeit bedanken. Nächstes Jahr findet das europäische Taizé-Jugendtreffen zum Jahreswechsel in Basel in der Schweiz statt. Ich kann es allen nur weiterempfehlen, denn dies ist eine besinnliche und sehr interessante Art das Neue Jahr anzufangen.
Anna- Maria Borstner vlg. Ratnik, Motschula- Močula
Katoliška mladina se je srečala v Rigi
Od 26. decembra 2016 do 2. januarja 2017 je Anna-Maria Borstner bivala v glavnem mestu Latvije, v Rigi, ki je s 700.000 prebivalcev največje mesto Baltika. Silvestrovanje je praznovala skupaj s 15.000-imi udeleženci evropskega srečanja mladine Taizé, ki poteka vsako leto v nekem drugem evropskem mestu.
Na poti tja se je avtobus ustavil v poljskem Krakovu, kjer je Anna-Maria obujala lepe spomine na svetovno srečanje mladine s papežem v poletju 2016.
Od 28. decembra do 1. januarja se je mladina družila v Rigi, skupaj molila, govorila, plesala in pela. Ob tem so si seveda tudi ogledali znamenitosti tega kraja, npr. 42 metrov visok spomenik za svobodo v centru mesta, ki je simbol za samostojnost Latvije.
Silvestrovanje je potekalo v dobrem in veselem počutju ter pesmimi in plesi različnih držav mladih udeležencev. Po skupnem kosilu z družino gostiteljev so se po 25-urni vožnji polni lepih vtisov spet vrnili domov.
Anna-Maria se že veseli naslednjega srečanja Taizé v švicarskem Baslu in priporoča mladim ljudem udeležbo, saj je to za kristjana smiseln in lep način začeti Novo leto!
Prevod: Mag. Maria Mrčela
LINK: Weltjugendtag in Krakau • Svetovno srečanje mladine v Krokovu