Die Hl. Taufe ist das erste große Fest eines Christen oder einer Christin. Mit der Hl. Taufe wird der Täufling in die Gemeinschaft der Kirche und auch in die Gemeinschaft der Heiligen aufgenommen. Deshalb werden während der Taufliturgie die Heiligen in einer eigenen Litanei angerufen, insbesondere die Heiligen, die als Vornamen in der Taufgemeinschaft vorkommen. Mit vielen Gebeten wird der Täufling unter den besonderen Schutz Gottes gestellt. Bei der Taufe haben vier Elemente bzw. Dinge eine besondere Bedeutung, weil sie symbolisch für die Wirklichkeit Gottes stehen:

Das Wasser ist ein bedeutendes Lebenssymbol. Jedes Lebewesen braucht Wasser, um den Durst zu löschen, zu wachsen und sich zu entfalten. Das Wasser, mit dem in der Kirche getauft wird, ist ein gesegnetes Wasser. In den letzten Jahren hat es sich eingebürgert, dazu ein Wasser aus einer eigenen Quelle zu nehmen. Später kann man auch zu dieser Quelle pilgern und dem Kind zeigen, mit welchem „lebendigen“ Wasser es getauft worden ist. Der Priester weiht den Täufling, indem er dieses gesegnete Wasser über dessen Stirn gießt. Dabei spricht er die Taufworte: „Jonas Ivan, ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“

Zu den ausdeutenden Riten gehört die Salbung mit Chrisamöl. Chrisam ist ein gut riechendes und besonders wertvolles Öl. Früher wurden Priester, Propheten und Könige mit Chrisam gesalbt. Das Wort „Christ" heißt übersetzt „der Gesalbte". Wenn die Täuflinge bei der Tau­fe mit Chrisam auf der Stirn gesalbt werden, heißt das, dass jeder Gesalbte so viel wert wie ein König ist und eine priesterliche Würde sowie die Kraft der prophetischen Verkündigung hat.

Ein zweites Zeichen der Ausdeutung ist das Licht der Taufkerze. Es erinnert an die Worte Jesu: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben“ (Joh 8,12). Schon ein kleiner Lichtschein kann Orientierung geben. Die Taufkerze wird an der Osterkerze entzündet. Dieses Licht soll den Täufling symbolisch ein Leben lang begleiten. Die Taufkerze kann an besonderen Tagen angezündet werden, insbesondere bei der Hl. Erstkommunion findet sie wieder seinen besonderen Platz.

Das dritte ausdeutende Zeichen ist das Taufkleid. Meistens wird es in der Familie von einem Kind zum nächsten weitergegeben. Das Taufkleid in der Farbe Weiß ist ein Zeichen dafür, dass der Täufling mit der Taufe ein neues Leben beginnt. Im Neuen Testament steht: „Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus (als Gewand) angelegt.“ (Gal 3,27) Mit dem weißen Kleid beginnt die oder der Getaufte ein neues Leben in der christlichen Gemeinschaft.

Zu all dem hat die Mutter von Jonas Ivan, Sarah Jasmin Cvelbar, geborene Temesi, Zeilen der Erinnerung und der Freude geschrieben, wofür wir ihr danken:

Am 17.05. war es so weit. Unser Sohn JONAS IVAN wurde in der Pfarre Neuhaus- Suha getauft. Er wurde also durch das erste Sakrament in die Kirchengemeinschaft aufgenommen. Nach der Begrüßung vor der Kirche durch Herrn Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik und der Frage, was wir als Eltern von der Kirche an diesem besonderen Tag erwarten, gingen wir alle gesammelt hinein.

An diesem Tag wurde nicht nur Jonas getauft, sondern gleich auch seine Taufpatin Stephanie „endlich“ gefirmt. Dazu wurde eine eigene Firmvollmacht von der Diözese eingeholt. Als Kleinkinderzieherin in einem pfarrlichen Kindergarten weiß sie um die Bedeutung der religiösen Erziehung. Die Taufe wurde sehr schön gestaltet. Ich habe die Lesung vorgelesen, Familienmitglieder haben Fürbitten gelesen und sogar die große Schwester Maja hat für ihren Bruder ein paar schöne Worte vorbereitet: „Gott hat dich lieb, du bist nie allein. Ich werde versuchen immer bei dir sein!“

Das war sehr emotional für uns alle. Auch emotional für mich war, als Jonas im gleichen Taufgewand getauft wurde, wie ich vor ungefähr 27 Jahren. Anschließend haben wir noch ein paar schöne Erinnerungsbilder gemacht und gingen ins Gasthaus Hartl essen. Es war ein sehr schöner Tag für uns alle und wir sind froh, dass Herr Pfarrer Golavčnik nun auch unser zweites Kind getauft hat. Eingeladen waren Gäste aus dem Lavanttal, aber auch aus der Steiermark und aus Slowenien. Die Taufe wurde auch in der zweiten Landessprache, die ich wegen der Liebe erlernen konnte, gehalten. Danke allen für diesen schönen Tag! – Hvala vsem za ta lep dan!

Življenje v skupnosti vere

Sveti krst je običajno prvo veliko otrokovo praznovanje. S svetim krstom je krščenec sprejet v občestvo Cerkve in tudi v občestvo svetnikov. Zato med krstnim bogoslužjem v posebnih litanijah molimo k svetnikom, ki bi naj bili posebni priprošnjiki pri Bogu. S številnimi molitvami je krščenec postavljen pod posebno Božje varstvo. Pri krstu imajo štirje elementi ali stvari poseben pomen, ker simbolizirajo resničnost Boga:

Voda je pomemben simbol življenja. Vsako živo bitje potrebuje vodo za odžejanje, rast in razvoj. Voda, ki se uporablja za krst v cerkvi, je blagoslovljena voda. V zadnjih letih je nastala navada, da se ta krstna voda vzame iz lastnega izvira. Duhovnik izgovori krstne besede: "Jonas Ivan, krstim te v imenu Očeta in Sina in Svetega Duha. Amen." Druga znamenja krsta je maziljenje z krizmo, prižiganje krstne sveče in nazadnje predaja krstne obleke.

Sarah Jasmin Cvelbar, rojena Temesi, je zapisala nekaj vrstic spomina in veselja, za kar se ji zahvaljujemo:

17. maja je prišel končno dolgo pričakovani dan. Naš sin JONAS IVAN je bil krščen v župniji Suha (Neuhaus). V cerkveno občestvo je bil torej sprejet s tem prvim zakramentom. Pred cerkvijo nas je sprejel farni predstojnik mag. Michael Golavčnik. Vprašal je naju starša, kaj si želiva od cerkve za najinega sina. Ko sva pritrdila izraženi želji sv. krsta, je gospod župnik pokrižal sina na čelo, nato pa vsi navzoči od blizu in daleč.

Na ta dan ni bil le krščen Jonas, ampak je zakrament birme tudi „končno“ sprejela njegova botra Stephanie. Župnik je pri škofiji zaprosil posebno pooblastilo, s katerim jo je birmal s tem, da jo je z krizmo mazilil na čelo. Nato je izrazila svojo pripravljenost, malega Jonasa Ivana kot botra spremljati skozi življenje. Kot mamica sem prebrala berilo, drugi družinski člani pa so prebrali priprošnje. Tudi starejša sestra Maja je za svojega brata pripravila nekaj lepih besed: "Bog te ljubi, nikoli nisi sam. Trudila se bom, da bom vedno s teboj!"

To je bilo zelo čustveno za vse nas. Zame je bilo tudi čustveno, ko je bil Jonas pred približno 27 leti krščen v isti krstni obleki kot jaz. Nato smo naredili nekaj lepih fotografij za spomin in odšli v gostilno Hartl na kosilo. Za vse nas je bil zelo lep dan in veseli smo, da je naš župnik krstil že drugega otroka. Z njim se lahko pogovarjam tudi v slovenskem jeziku, katerega sem se naučila zaradi ljubezni do svojega moža Janija.