Die Pfarrgemeinderatsobfrau und Pfarrkoordinatorin der Pfarre Neuhaus- Suha, Frau Gertraud Maurel, feierte am 17. Juni 2021 ihren 60. Geburtstag. Aus diesem Anlass veröffentlichen wir im Nachklang und zur Dokumentation auf der Pfarrhomepage die Laudatio, die von der Pfarrgemeinderätin und Präsidentin der OFGRN (Offene Frauengesprächsrunde Neuhaus) Frau Mag.^a Eveline Paier- Sternjak gehalten und für die Pfarrhomepage zusammengestellt worden ist. Die Pfarre gratuliert mit ihr allen herzlich, die sich ehrenamtlich für die Pfarre Neuhaus- Suha und darüber hinaus einsetzen und ebenfalls ein rundes Lebensjubiläum feiern:

Liebe Gerti!

Vor einem Jahr durfte ich anlässlich deines Geburtstages im Rahmen eines Gottesdienstes eine Rede verfassen, die – nach dem Wunsch unserer Schwester Maria – an die Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus angelehnt sein sollte. Und nun ist es mir ein Herzensbedürfnis, diese Worte auf der Homepage der Pfarre Neuhaus zu veröffentlichen. Und es gibt auch einen ganz bestimmten Grund dafür: du hast am 17. Juni dieses Jahres dein 60. Lebensjahr begonnen. Ich habe mir viele Gedanken gemacht. Was sagt man in wenigen Minuten über eine Frau, die nicht nur mir, sondern vielen Menschen wichtig ist, die schon so viel erlebt, so viel geschaffen und bereits so viele Spuren hinterlassen hat?

Darum habe ich mir deinen Vornamen näher betrachtet:

G geduldig, gelassen
E ehrlich, einzigartig
R ruhig, respektvoll
T treu, tüchtig
I intelligent, interessiert

Du strahlst eine Ruhe aus, die in der Begegnung mit dir sofort spürbar wird und sich angenehm anfühlt. Du bringst deinem Gegenüber Wertschätzung und Respekt entgegen. Du bist eine aufmerksame Zuhörerin und deine Wortspenden sind immer aufrichtig und ehrlich. In der Gemeinschaft der OFGRN (Offene Frauengesprächsrunde Neuhaus) bist du diejenige, die ich liebevoll „Unser Gewissen“ nenne. Du behältst stets den Überblick und mit einem dir vielleicht von der Schule als Pädagogin vertrautem (manchmal etwas strengeren Ton :) ) erinnerst du uns, unser überschäumendes Temperament doch wieder zu bändigen.

Als Obfrau des Pfarrgemeinderates und Pfarrkoordinatorin bist du eine wertvolle und unverzichtbare Stütze in unserem Pfarrleben und mit deiner Gewissenhaftigkeit, Zuverlässigkeit und deinem Organisationstalent gestaltest du das Leben in der Pfarre bunt und lebendig. Werte und Wertvorstellungen sind Merkmale, die dich als Person ausmachen und dein Handeln bestimmen. Sie sind ganz individuell und dadurch definiert, dass du sie als moralisch und ethisch gut empfindest. Aus deinen Werten entstehen dann Glaubenssätze, Handlungsmuster und Charaktereigenschaften. Deine Werte, wie Liebe, Familie, Glück, Ehrlichkeit, Nächstenliebe, Zuverlässigkeit und Freundschaft, sind für dich nicht nur bloße Worthülsen – nein – du lebst diese Werte täglich und das macht dein Wesen so authentisch und sie bestimmen, wer du bist. Alles, was du bis jetzt erlebt hast, gehört zu deinem Weg.

Alles, was jetzt gerade ist, ist richtig und gut so. Du bist einzigartig, wundervoll und liebenswert. Du bist genau richtig so – heute, hier und jetzt. Und ein Zitat aus der Enzyklika „Laudato Si“ kann für diesen Anlass nicht treffender sein: “Wir wurden im Herzen Gottes entworfen und darum gilt: Jede/r von uns ist Frucht eines Gedanken Gottes. Jede/r ist gewollt, jede/r ist geliebt, jede/r ist gebraucht“.
Liebe Gerti! Auch wir wollen dich, wir lieben dich und wir brauchen dich! Die ganze Pfarrgemeinde, deine Familie, deine Freund_innen und ganz besonders die Schwestern der OFGRN wünschen dir Glück. Ein Glück, das sich dir als innerer Frieden, In-sich-Ruhen, Freude, Offenheit, Dankbarkeit, herzliche Freunde, Kreativität und Selbstliebe offenbaren soll.

Noch nicht zu alt

Für meine Söhne bin ich schon reichlich alt.
Für Großtante Ursula bin ich noch ziemlich jung.
Mein Mann sagt seufzend: “Wir werden immer älter.“
Und meine Freundinnen meinen: „Wir werden nicht jünger.“

ICH selbst weiß:
Ich bin genau im richtigen Alter,
um mich zu freuen, noch wie ein Kind
und wie ein Kind auch noch zu lernen,
um noch zu träumen wie ein junges Mädchen,
um hoffnungsvoll zu greifen nach den Sternen,
noch immer unbeirrbar meine Ziele viel zu hoch zu stecken
und als erreichbar das Unmögliche zu denken,
mit ungebrochener Kraft, um alles oder nichts zu kämpfen
und auf ein Mittelmaß mich noch nicht zu beschränken.

Nie alt genug,
um meine Falten zu zählen,
um mich wegen grauer Haare zu quälen.
Nie alt genug,
um nichts andres zu tun,
als nur auf den alten Lorbeern zu ruhn.
Nie alt genug,
um nach Vergangnem zu schreien,
statt mich am Hier und Heute zu freuen.

Noch nicht zu alt,
um Fehler zu machen
und über die blödesten Dinge zu lachen.
Nicht zu alt,
um über Pfützen zu springen
und im Wald laut verrückte Lieder zu singen.
Nicht zu alt,
um nochmals was Neues zu wagen
und nicht nach Gewinn und Verlust zu fragen.

Meine Söhne halten das für sehr bedenklich.
Großtante Ursula würde gerne mitmachen.
Mein Mann lässt mich gewähren.
Und meine Freundinnen sagen: Jaaaaaa mach es!!!!

Eveline Paier-Sternjak, Präsidentin der OFGRN

Slavospev vrli ženi

Gospa Gerti Maurel ima šest desetletij zemeljskega življenja. Rojena je skoraj v poletnem času, vse skozi pa si je ohranila sončni značaj. Ona je človek, ki poudarja, kako pomembno je uživati vsako minuto življenja. Zato ni potrebno velikih stvari, že v malih stvareh se kaže hvaležnost življenja. Pomembni sta ji skupnost in medčloveški pogovor, posebno pa čas, ki si ga podarimo drug drugemu. Kot podpredsednica župnijskega sveta in prva, ki je bila v škofiji leta 2019 umeščena kot farna koordinatorka v svoji fari na Suhi, ji želimo še na mnoga leta, kjer se bo dejavno in povezovalno prizadevala za farno skupnost in za sodelovanje s vsemi, ki so dobre volje.

V krogu svoje družine, moža Ewalda in sinov Patricka in Davida ter v krogu svojih prijateljic pa črpa tisto moč, s katero lahko deluje kot učiteljica v srednji šoli v Dobrli vasi in kot farna koordinatorka v župniji. Od leta 2015 naprej upravlja tudi spletno stran fare, dalj časa pa že ureja farni list, ki izhaja za cerkvene praznike. V berilu dneva apostol Pavel v svojem drugem pismu Korinčanom lepo opisuje dela ljudi (2 Kor 9,6-11):

Kdor pičlo seje, bo tudi pičlo žel;
in kdor obilno seje, bo tudi obilno žel.
Vsak, kakor je v srcu namenil, ne z žalostjo ali po sili;
zakaj veselega daritelja Bog ljubi.

More pa vam Bog vsako milost podeliti v obilni meri,
da boste imeli vedno vsega dovolj
in vam bo še obilo ostajalo za vsako dobro delo,
kakor je pisano: »Razdelil je, dal ubogim, njegova pravičnost ostane vekomaj.«
Oni, ki daje sejavcu seme in kruha za živež,
pa bo dal in pomnožil vaše seme ter povečal sadove vaše pravičnosti,
da boste v vsem bogateli za vsako radodarnost;
ta namreč po nas pripravlja Bogu zahvalo.